Was haben die Pendler wegen den Bauarbeiten an der Weddeler Schleife zwischen Braunschweig und Wolfsburg nicht alles mitgemacht! Schlimm genug, dass die Baustelle jetzt wohl doch später als erwartet fertig wird (wir berichteten). Ab April kommt jetzt noch weitere Gleisarbeiten auf der Strecke zwischen Hannover und Berlin dazu.
Die Folge? Zum Teil stundenlange Umwege für Pendler nach Wolfsburg. Oberbürgermeister Dennis Weilmann platzt der Kragen.
Wolfsburg: Wird die Stadt zur Bahn-Insel?
Er fordert Schnell- und Direktverbindungen zu den Stoßzeiten. Aus diesem Grund hat er auch einen Brief an die Deutsche Bahn geschickt, wie die Stadt am Freitag (24. März) mitteilt. „Natürlich begrüße ich den zügigen Ausbau des Streckennetzes ausdrücklich, um das Schienenverkehrsangebot zukunftsfähig aufzustellen. Trotzdem darf der Weg nach Wolfsburg nicht zur Tortur werden“, so der OB.
„Ich bitte die Deutsche Bahn daher dringend, während dieser Arbeiten im Frühjahr und Sommer ein adäquates Verkehrsangebot von und nach Wolfsburg aufrecht zu erhalten. Gern können wir uns auch bei einem konstruktiven Gespräch in der Verwaltung dazu austauschen.“
Auch spannend:
Die Gleisarbeiten auf der Strecke Hannover – Berlin starten am 1. April und dauern – stand jetzt – bis zum 1. Juli. In dieser Zeit wird Wolfsburg in Richtung Berlin auf der Strecke von keinen ICs oder ICEs angesteuert. Pendler müssen dann umständlich über Braunschweig und Magdeburg in Richtung Berlin fahren. Alternativ können sie auch in Wolfsburg in den Schienenersatzverkehr nach Stendal steigen und von dort mit dem RE weiter nach Berlin fahren. Die Stadt Wolfsburg rechnet, dass Pendler in Richtung Berlin bis zu dreieinhalb Stunden länger unterwegs sein könnten.