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Wolfsburg: Verwahrloste Katze eingeschläfert – „Umso mehr platzt mir der Arsch“

Wolfsburg: Verwahrloste Katze eingeschläfert – „Umso mehr platzt mir der Arsch“

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Die richtige Ernährung einer Katze ist essentiell, so die Tierhilfe Wolfsburg. Dennoch machen viele Halter die gleichen Fehler. Foto: imago images/ Tierhilfe Wolfsburg

Wolfsburg. 

Erst am Montag hat die Tierhilfe Wolfsburg die Katzenoma Pirella entgegengenommen. Völlig verwahrlost sah die Samtpfote aus. Die Vermutung der Tierhelfer: Pirella hat Flüssigkeit im Bauch.

Nur einen Tag später die traurige Nachricht: Die 13 Jahre alte Katzenomi musste eingeschläfert werden. Mit drastischen Worten beschreibt die Tierhilfe Wolfsburg, was schief gelaufen ist.

So viel ist sicher: Die Fehler, die der ehemalige Besitzer gemacht hat, begehen viele Tierfreunde.

Wolfsburg: Tierhilfe außer sich – „Sie hat kaum mehr Luft bekommen“

„Wer ein Tier hält, trägt Verantwortung“, beginnt der Appell der Tierhilfe Wolfsburg. Dazu zähle die Ernährung, aber auch regelmäßige Arztbesuche. Denn nur dann seien Schicksale wie das von Katzenoma Pirella vermeidbar.

Ein Tierarztbesuch hatte ergeben, dass das Tier an „furchtbaren Schmerzen“ gelitten hatte. „Ihre Zähne waren komplett vereitert, viele waren abgebrochen!“, schildert die Tierhilfe. „Ihr ganzer Körper, sogar ihre Beine waren voller Wasser. Sie hat kaum mehr Luft bekommen. Fellpflege hat sie schon länger nicht mehr betrieben, wie ihr auf den Bildern erkennen könnt.“

Daher konnte Perilla nur noch eingeschläfert werden. „Vor ein paar Monaten hätte man ihr sicher noch helfen können“, ist sich die Tierhilfe sicher.

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„Ein Tier gesund zu ernähren kostet Geld – einen Arsch voll davon!“

Das frühzeitige Ableben hätte verhindert werden können, stellt die Tierhilfe in einem Facebook-Post klar.

„Ein Tier gesund zu ernähren und sich mit allem was dazu gehört darum zu kümmern, kostet Geld – einen Arsch voll davon! Jeder, der ein krankes oder älteres Tier intensiv betreut weiß, dass man so manchen Kleinwagen ‚in das Tier gesteckt hat‘.“

Das Problem: Das Tier sendet häufig keine Signale, wenn es Schmerzen hat. „Auch mit Zahnschmerzen frisst dein Tier noch“, erklärt die Tierhilfe.

Damit Krankheiten frühzeitig erkannt werden, sind Routinebesuche beim Tierarzt Pflicht. Der Rat der Tierhelfer: „Lasst die Blutwerte und dir Zähne mindestens einmal jährlich checken!“

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Mögliche Indikatoren für Erkrankungen: Schläft dein Tier vermehrt? Ist es nicht mehr so aktiv?

Wer nicht direkt zum Tierarzt gehen möchte, dem bietet die Tierhilfe Wolfsburg Unterstützung an. Bei Fragen sollen sich Tierbesitzer einfach melden. (mb)