Wolfsburg.
Das Zugunglück bei Fallersleben hat weiterhin Folgen! Am Mittwochabend sind zwei Güterzüge in der Nähe des Bahnhofs Wolfsburg-Fallersleben kollidiert. Die Auswirkungen sind noch immer spürbar.
Auch mehrere Tage danach müssen sich Fahrgäste auf der Strecke zwischen Berlin und Hannover beziehungsweise Braunschweig noch immer auf Einschränkungen und Verspätungen einstellen.
Wolfsburg: Zugunglück in Fallersleben!
Ein Güterzug sowie zwei aneinandergekoppelte Loks sind am Mittwochabend gegen 18 Uhr entgleist, bestätigte ein Sprecher der Bundespolizei gegenüber news38.de. Sie waren parallel auf den Gleisen unterwegs und kollidierten dann an der Stelle, an der die Weiche zwei Schienenstränge zusammenführt.
Dabei sprangen die Fahrzeuge aus den Schienen. Eine Lok kippte anschließend auf die Seite und blieb liegen. Die andere stand schräg im Schotterbett und konnte sich dort halten. Verletzt wurde dabei zum Glück niemand.
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Bergungsarbeiten über Osterfeiertage
Die umgekippte Lok dürfte die Bahn sowie deren Fahrgäste noch etwas beschäftigen. „Die Bergungsarbeiten werden sich mit Sicherheit über die Osterfeiertage ziehen“, sagte der Sprecher.
Über der Lok befinde sich eine Oberleitung, die erst abmontiert werden müsse. Um das tonnenschwere Fahrzeug dann wieder auf die Schiene zu heben, brauche es zudem schweres Gerät. Die Fahrzeuge müssten mit einem Spezialkran, der auf Schienen gebracht werden müsse, angehoben und geborgen werden.
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Bahn meldet weiter Einschränkungen
Am Samstagmorgen meldet die Deutsche Bahn noch immer Einschränkungen im Bahnverkehr zwischen Berlin und Hannover beziehungsweise Braunschweig. Es kommt noch immer zu Verspätungen, Zug- und Haltausfällen.
Wenn du mit der Bahn unterwegs bist, kannst du dich hier über die betroffenen Verbindungen informieren >>>>.
Immerhin: Gegen 10.15 Uhr konnte am Freitag der letzte Bergungskran von der Unfallstelle abgezogen werden. Alle drei Dieselloks stehen nun wieder auf den Gleisen. Diese sind aber zum Teil stark beschädigt, die Verformungen sind deutlich zu erkennen.
Wolfsburg: Polizei ermittelt nach Zugunglück
Die Polizei ermittelt derzeit, wie es zu dem Vorfall kommen konnte. Derzeit könne weder ein technisches oder menschliches Versagen sowie gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr ausgeschlossen werden. Die Bundespolizei rechnet mit einer hohen sechsstelligen Schadenssumme.
In der Nacht von Freitag auf Samstag beschäftigte ein über der Stadt kreisende Hubschrauber viele Menschen in Wolfsburg. >>> Was dahinter steckte, erfährst du hier.(vh)