Wolfsburg.
Zwar ist das Heimspiel des VfL gegen Eintracht Frankfurt schon zwei Tage her – aber es wirkt immer noch nach. Das liegt allerdings leider nicht nur am ersten Saison-Heimsieg der Wölfe, sondern auch an den Geschehnissen vor der Partie gegen die Hessen.
Was war passiert?
Für die Polizei gab es am Samstag viel Arbeit. Beide Fanlager hätten gezielt die Auseinandersetzung gesucht, sagte der Einsatzleiter der Wolfsburger Polizei, Peter Kühne, der „Wolfsburger Allgemeinen Zeitung“ (WAZ).
Demnach begann der Einsatz schon mittags in Hannover. Rund 150 anreisende Frankfurter hätten dort auf dem Weihnachtsmarkt randaliert, bevor sie von der Polizei in den Zug nach Wolfsburg gesetzt werden konnten.
Tumulte am Stadion
An der Volkswagen-Arena habe es dann tumultartige Szenen gegeben. So habe ein Anhänger der Hessen einen Polizisten ins Gesicht geboxt und verletzt. Als andere Polizisten ihn festnehmen wollten, sei ein anderer Frankfurter dazwischen gegangen und dabei verletzt worden.
Dann seien Flaschen aus dem Mob geflogen, woraufhin die Polizeibeamten mit Reizgas und Schlagstöcken gegen die gewaltbereiten Fans vorgingen. „Das gab es lange nicht mehr“, sagte Kühne. Zwei weitere Frankfurter wurden festgenommen.
VfL-Chaoten machen Randale
Gleichzeitig griffen mehr als 50 VfL-Chaoten auf dem Wolfsburger Weihnachtsmarkt wiederum Frankfurter Fans an. Polizeisprecher Sven-Marco Claus sagte der WAZ, insgesamt seien Personalien von 53 Wolfsburgern aufgenommen worden.
Während des Spiels und auch danach sei dann alles ruhig geblieben. Zumal die allermeisten der 26.967 Zuschauer am Samstagabend ja auch in friedlicher und fröhlicher Absicht ins Stadion gekommen waren.