- Im Zuliefererstreit bei VW laufen die Verhandlungen nach stundenlangen Gesprächen noch.
- Laut VW können wegen des Streits 27.700 Mitarbeiter nicht so arbeiten wie geplant.
Wolfsburg.
Im Zuliefererstreit bei VW laufen die Verhandlungen nach stundenlangen Gesprächen auch am Dienstagmorgen, 23. August, noch. Eine der Personen sprach von einer positiven Entwicklung der Gespräche. Sprecher beider Seiten äußerten sich nicht.
Zwischen Volkswagen und zwei wichtigen Teilezulieferern tobt ein Streit um die Kündigung von Aufträgen. Wegen eines Lieferstopps stehen bei dem Autobauer viele Bänder still: Der Konzern wartet auf Getriebeteile und Sitzbezüge von den Zulieferern ES Automobilguss und Car Trim, die zur Unternehmensgruppe Prevent gehören.
Situation gehe zu Lasten der Beschäftigten
Volkswagen beantragte für Tausende Beschäftigte Kurzarbeitergeld. Während Politiker von CDU und Grünen die Maßnahme kritisiert hatten, äußerte die SPD laut „Süddeutscher Zeitung“ (Dienstag) Verständnis für die Entscheidung. Die Situation gehe vor allem zu Lasten der Beschäftigten, sagte die SPD-Arbeitsmarktpolitikerin Katja Mast dem Blatt. Dies lasse sich durch das Kurzarbeitergeld zum Teil auffangen.
Laut VW können wegen des Streits insgesamt 27.700 Mitarbeiter in mehreren Werken nicht so arbeiten wie geplant. Der Autobauer sprach von „Flexibilisierungsmaßnahmen bis hin zu Kurzarbeit“.