Madrid/Pamplona.
Jetzt hat VW noch ein Problem mehr.
In Spanien muss VW die Bänder stoppen – wegen Protesten von Lkw-Fahrer gegen die hohen Diesel-Preise.
VW: Werk in Pamplona muss pausieren
Das VW-Werk im nordspanischen Pamplona hat die Produktion ausgesetzt. „Es fehlen Zulieferteile. Die Maßnahme gilt für einen Tag und bedeutet, dass 1.438 Fahrzeuge nicht hergestellt werden können“, sagte ein Sprecher am Montag der Deutschen Presse-Agentur.
Auch andere Industriebetriebe und Teile des Baugewerbes in Spanien mussten Medieninformationen zufolge ihre Tätigkeit wegen fehlender Zulieferungen einschränken. Zudem war die Belieferung mit frischen Lebensmitteln teilweise beeinträchtigt.
Diese Autos baut VW in Pamplona:
- Polo
- T-Cross
- Taigo
Zu den vor einer Woche begonnenen Protesten hat eine Plattform von Warentransporteuren aufgerufen, die aber nur einen kleineren Teil des spanischen Transportwesens vertritt, vor allem Kleinunternehmer. Sie blockierten Straßen und Verteilzentren.
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VW muss auch in Spanien zittern
Der Dachverband der spanischen Lastwagenspediteure CNCT, dem die Protestplattform nicht angehört, hat sich bisher gegen die Kampfmaßnahmen ausgesprochen. Von daher können VW & Co. hier erstmal aufatmen.
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Vor einem Treffen mit Regierungsvertretern warnte der Verband am Montag aber, das werde sich ändern, wenn der Staat nicht „sofortige Maßnahmen“ zur Linderung des Preisdrucks durch die hohen Treibstoffpreise ergreife. (dpa/ck)
Auch aus China kamen für VW schlechte Neuigkeiten. Hier grätscht einmal mehr die Pandemie in die Produktion. (Details hier.)