Wolfsburg.
Auch wenn VW mit dem Chipmangel zu kämpfen hat, zeigen die Zahlen der letzten Monate, dass zumindest der Verkauf von E-Autos steigt. Dieser Trend ist auch bei anderen Autobauern erkennbar.
Doch jetzt gibt es eine Nachricht, die Käufer von E-Autos von VW und Co. hart treffen könnte.
VW: E-Autoprämie könnte bitter ausfallen
Eigentlich werden E-Autos mit einem satten Bonus gefördert: Mit bis zu 9.000 Euro werden Neukäufe derzeit belohnt. 6.000 Euro kommen dabei aus jeweils 3.000 Euro Förderprämie und Innovationsprämie des Bundes – 3.000 Euro gibt’s nochmal vom Händler – bei der Zulassung eines Elektroautos.
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Die so genannte „Innovationsprämie“ vom Staat soll jetzt aber wohl nur noch bis Ende zum des Jahres ausgezahlt werden. Das Bittere daran: Die Chip-Krise sorgt für Auslieferungsschwierigkeiten auch beim VW-Konzern – Käufer von E-Autos müssen also auf ihre Fahrzeuge warten.
Da aber die Zulassung eine Voraussetzung für die Auszahlung der Innovationsprämie ist, könnten VW-Käufer nun ganze 3.000 Euro weniger Prämie bekommen.
VW & Co.: ADAC warnt vor Förderlücke
Der ADAC setzt sich deswegen dafür ein, dass die Innovationsprämie verlängert wird: Bis Mitte 2022 solle die Förderung noch ausgezahlt werden, damit Kunden eine entsprechende Auszahlung bekommen würden. ADAC-Verkehrspräsident Gerhard Hillebrand merkt allerdings auch an, dass die Zeit dafür knapp wird – die Förderline müsse ja auch noch von der EU-Kommission genehmigt werden.
Bleibt offen, ob VW-Kunden auf einen Bonus verzichten müssen – oder ob sich eine Prämienauszahlung noch durchsetzen wird.
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E-Autos von VW: Innovationsprämie statt Umweltbonus
Die noch amtierende Bundesregierung hatte beschlossen, dass die deutlich höhere staatliche E-Auto-Kaufprämie bis Ende 2025 verlängert werden soll. Bisher ist sie bis Ende 2021 befristet. Vor über einem Jahr war die bestehende Kaufprämie (Umweltbonus) über eine „Innovationsprämie“ erhöht worden – der Bund hatte seine Förderung beim Kauf eines Elektrofahrzeugs verdoppelt. Seitdem sind die Neuzulassungen von E-Autos stark gestiegen.
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Das Bundeswirtschaftsministerium erklärte, die Änderung der Förderrichtlinie sei in die Ressortabstimmung gegeben worden – diese dauere aktuell an. Pläne des Wirtschaftsministeriums sehen Vorgaben für die Förderung von Plug-in-Hybriden vor, die einen Elektro-Antrieb mit einem Verbrenner kombinieren. Konkret soll es eine höhere rein elektrische Mindestreichweite geben.
Die künftige Förderung von E-Autos dürfte aber auch eine Rolle spielen bei den Koalitionsverhandlungen von SPD, Grünen und FDP.
FDP-Chef Christian Lindner hatte in der „Rheinischen Post“ die Förderung für Hybrid-Autos infrage gestellt. Er hatte gesagt: „Wir geben zum Beispiel eine Milliarde Euro an Subventionen für Plug-in-Fahrzeuge aus, die keinen gesicherten ökologischen Nutzen haben.“ (jko/dpa)