Diese Nachricht rund um VW erschütterte den Konzern und viele Mitarbeiter! Denn ihr zufolge könnten Tausende Arbeitsplätze bei Volkswagen in Gefahr sein. Nun gibt die Konzernspitze Entwarnung. Vorerst…
Wie das Handelsblatt berichtet, soll VW-Boss Herbert Diess bei einer Sitzung einen massiven Stellenabbau ins Spiel gebracht haben. Es gehe um rund 30.000 Arbeitsplätze.
VW: Fallen bald Tausende Stellen auch in Deutschland weg?
Dass es bei VW derzeit nicht rund läuft, ist kein Geheimnis. Vor allem der Chipmangel setzt den Wolfsburgern massiv zu. Kurzarbeit, ruhende Bänder, Bestellstaus sind die Folge. Doch noch eine andere Sorge treibe den Konzern um: Die internationale Konkurrenz bei der E-Mobilität. Volkswagen sei schlichtweg zu teuer im Vergleich. Der Wettbewerb drohe VW zu überrollen.
Doch nun hat sich die Konzernspitze zu den Gerüchten geäußert und vorerst Entwarnung gegeben.
Konzernspitze gibt vorerst Entwarnung
„Ein Abbau von 30.000 Stellen ist kein Thema“, hieß es aus dem Umfeld von Vorstandschef Herbert Diess. Davon könne keine Rede sein, hieß es nun.
Diess soll nach Informationen aus Unternehmenskreisen bei einer Aufsichtsratssitzung im September zwar über die Zahl 30.000 gesprochen haben. Dabei sei es aber nicht um ein etwaiges, unmittelbares Szenario drohender Arbeitsplatzverluste gegangen, betonte VW.
Betriebsratschefin betont, wie „absurd“ ein solcher Abbau wäre
VW-Betriebsratschefin Daniela Cavallo wandte sich im Intranet an die Belegschaft: „Die Schlagzeilen vom heutigen Vormittag haben bei vielen von euch zu Recht Fragen und zum Teil leider auch Sorgen ausgelöst.“ Ein Abbau von 30.000 Arbeitsplätzen wäre „absurd“, schrieb sie.
Bis Mitte November sollen konkrete Entscheidungen zu Modellen und Standorten im globalen VW-Produktionsnetz fallen.
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Gewerkschaft ist entsetzt von möglichen Plänen
Die Gewerkschaft IG-Metall macht am Mittwoch deutlich: „Klar ist, dass ein Stellenabbau von 30.000 Arbeitsplätzen nicht diskutabel ist. Davon abgesehen wäre das ein Frontalangriff auf die Transformation unserer Branche.“
Aus dem Umfeld der Arbeitnehmervertreter verlautete, der Topmanager habe bei seinen Gedanken offensichtlich auch eine Parallele zu den hohen Überkapazitäten in den 1990er Jahren gezogen. Damals hatte der Umstieg auf eine Vier-Tage-Woche ermöglicht, dass gut 30.000 VW-Jobs gerettet werden konnten. Aktuell gebe es eine ganz andere Situation.
VW ist dennoch unter Druck
Gleichwohl ist Volkswagen unter Druck. Vor allem in Wolfsburg hat das Unternehmen gerade erheblichen Leerlauf. Mehrfach musste Kurzarbeit für Zehntausende Beschäftigte verlängert werden, weil hier – wie bei anderen Anbietern – wichtige Halbleiter fehlen.
Unabhängig von diesen akuten Engpässen gibt es in Teilen der Belegschaft Sorgen um eine ausreichende Werkbelegung in der bevorstehenden Zeit. (red/dpa)