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Kreis Wolfenbüttel: Transporter-Fahrer will ausweichen – mit schlimmen Folgen

Autounfall im Kreis Wolfenbüttel mit Schwerverletztem stellt Rettungskräfte vor schwierige Befreiungsaktion.

Autounfall in Wolfenbüttel
© Jörg Koglin

Wie verhalte ich mich bei einem Unfall richtig?

Im Jahr 2022 sind in Deutschland mehr als 360.000 Personen durch Verkehrsunfälle zu Schaden gekommen. Wir zeigen, wie du dich verhalten solltest, wenn du Zeuge eines Unfalls wirst.

Schwerer Verkehrsunfall mit einem Verletzten im Kreis Wolfenbüttel!

In den späten Morgenstunden trafen Rettungskräfte am Dienstag (24. Oktober) beim Unfallort auf der B79 ein. Was sie dort erwartete, stellte sie vor eine schwierige Befreiungsaktion.

Kreis Wolfenbüttel: Fahrer reagiert schnell

Nach ersten Informationen vor Ort mussten zwei Autos gegen 8:50 Uhr vor dem Ortseingang Semmenstedt im Kreis Wolfenbüttel plötzlich abbremsen. Der Grund dafür ist noch nicht geklärt. Ein dahinter fahrende Kleintransporter reagierte blitzschnell mit einem Ausweichmanöver, was ihn allerdings in eine gefährliche Lage brachte.

Der 24-jährige Fahrer des Transporters lenkte sein Fahrzeug nach links an den Fahrbahnrand und hoffte, so einen Auffahrunfall mit dem vor ihm stehenden Auto zu verhindern. Durch sein Ausweichen streifte der Transporter das vor ihm abgebremste Auto zwar nur und verhinderte so einen Frontal-Crash. Er krachte jedoch in einen Baum am Straßenrand.

Unfall in Wolfenbüttel
Ein riskantes Ausweichmanöver bringt den Fahrer eines Transporters in eine gefährliche Lage. Foto: Jörg Koglin

Rettungskräfte stehen nach Verkehrsunfall vor schwieriger Befreiungsaktion

Am Unfallort befreiten Rettungskräfte der Feuerwehr Groß Denkte, Remlingen und Semmenstedt den verletzten Fahrer des Transporters mit technischen Geräten. Zum Glück der Beteiligten bot ein zufällig anwesender Fahrer eines Traktors mit Frontlader an, den Motorbereich des Kleintransporters mit einem Zugseil zu sichern. Das erleichterte den Einsatzkräften ihre Arbeit.

Während der Befreiungsaktion der Feuerwehr betreuten ein Notarzt und DRK-Rettungskräfte den Verletzten. Nach 90 Minuten gelang es, den Fahrer aus dem Auto zu befreien. Er wurde im Anschluss in das Klinikum Wolfenbüttel transportiert. Nach ersten Angaben ist dieser schwer verletzt und wird nun im Klinikum weiter behandelt.

Vollsperrung während Rettungsaktion auf B79

Für die Rettungsaktion, anschließende Bergung und Unfallaufnahme durch die Polizei musste die B79 zwischen Semmenstedt und Remlingen in beide Fahrtrichtungen gesperrt werden.


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Der Kleintransporter war mit mehreren Paketen beladen. Alle Pakete konnten von den Einsatzkräften gesichert werden und werden nun zu einem späteren Zeitpunkt ausgeliefert.