Wolfenbüttel. 

Nicht nur die Menschen in der Ukraine leben derzeit in Angst, auch ihre Verwandten aus Deutschland verfolgen die dramatische Situation aus der Ferne.

Die Familie einer Frau aus Wolfenbüttel lebt im Kriegsgebiet. Ihre größte Sorge: Die Gesundheit ihrer ukrainischen Oma. Doch der Frau selbst sind die Hände gebunden. Deswegen sucht sie in Wolfenbüttel die Nadel im Heuhaufen.

Wolfenbüttel: Frau bangt um Verwandte in Ukraine

Es sind Zeilen, die bewegen: In verschiedenen sozialen Medien bittet eine Frau aus Wolfenbüttel verzweifelt um Hilfe. Denn mit dem russischen Angriff auf die Ukraine änderte sich auch ihr Leben in Deutschland – ihre täglichen Gedanken kreisen um ihre ukrainischen Angehörigen.

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Der Landkreis Wolfenbüttel:

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„Alles, was ich habe und liebe, lebt in diesem Land“, erzählt sie im Gespräch mit News38 über ihre Familie in der Ukraine. „Die meisten bleiben. Helfen wo sie können. Untereinander.“ Sie berichtet von wenigen Verwandten, die sich in Sicherheit begeben haben. „Das war sehr mutig und dumm zugleich. Manchmal sind das Entscheidungen, die in Sekunden getroffen werden müssen. Weil es einfach niemand hat kommen sehen.“

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Am meisten sorgt sich die junge Frau um ihre Oma, die in Poltawa lebt. Die Stadt liegt östlich von der ukrainischen Hauptstadt Kiew und ist knapp 19 Stunden Autofahrt von den polnischen Grenzen entfernt. Derzeit blieb die Ortschaft von russischen Angriffen verschont. Dies könne sich aber schnell ändern.

Wolfenbüttel: Enkeltochter möchtet Oma zu sich holen

Der älteren Dame ginge es den Umständen entsprechend, sie sei sprachlos und wütend über die Geschehnisse im Land. Allerdings macht ihr der Gedanke zu flüchten noch mehr Angst. „Einen alten Baum verpflanzt man leider nicht so leicht“, so ihre Enkeltochter.

Und trotzdem startet sie eine hoffnungsvollen Hilfeaufruf, um ihre Oma nach Wolfenbüttel zu holen: Gesucht wird jemand, der mit dem Auto aus der Ukraine nach Deutschland fährt und noch einen freien Platz für die ältere Dame hat. Ihr ist bewusst, dass das Flüchten lebensgefährlich sein kann. Aber: „Das Warten könnte es auch sein“, bedauert die verzweifelte Frau.

Wolfenbüttel: Frau gibt Hoffnung nicht auf

„Vertrauen zu Fremden zu finden und dein Leben in dessen Hand zu legen, um dein Zuhause und dein Land zu verlassen, ist sehr schwer“, erklärt sie im Gespräch mit News38. „Ich hoffe es findet sich noch die perfekte Lösung. Für uns alle.“

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Bisher habe sie hunderte Zuschriften bekommen mit Telefonnummern, Informationen und Ideen. Allerdings alle ohne Erfolg.

Wenn du der Frau helfen kannst, ihre Oma sicher nach Wolfenbüttel zu bringen, melde dich gerne bei News38. Wir stellen den Kontakt zu der jungen Frau her. (mbe)