Der letzte Hauptrundenspieltag der ProB-Saison hat es für die MTV Herzöge Wolfenbüttel in sich: Am Samstag geht es zum bereits als Hauptrundenmeister feststehenden SSV Lok Bernau und ein Sieg ist Pflicht, wenn die MTV Herzöge noch in die Play-Offs einziehen wollen.
Es ist das zweite Treffen alter Bekannter unter neuen Vorzeichen. In der vorletzten Saison noch erbitterte Rivalen um die Regionalligameisterschaft stiegen zunächst die Herzöge in die ProB auf, ehe im letzten Jahr die Barnimer nachzogen und ihrerseits dank der neu vereinbarten Zusammenarbeit mit ALBA Berlin auch eine Liga höher überzeugen können.
Neben den zahlreichen ALBA-Talenten – allen voran Guard Ferdinand Zylka (11,3 Punkte pro Spiel) und Forward Tim Schneider (9,6 Pkt., 5,3 Rebounds) – ist vor allem der den Herzögen bereits aus Regionalligazeiten nur zu gut bekannte US-Aufbauspieler Pierre Bland Erfolgsgarant der Brandenburger.
Während es für die MTV Herzöge um alles geht, steht Bernau bereits als Hauptrundenerster fest und fiebert dem Play-Off-Auftakt am übernächsten Wochenende entgegen, den sie in der Mercedes Benz Arena als Vorspiel der BBL-Begegnung ALBA Berlin gegen Würzburg bestreiten werden.
Außenseiter – auf dem Papier
Auf dem Papier sind die Herzöge klarer Außenseiter. Spielertrainer Demetrius Ward und sein Team haben jedoch fest vor, sich für die unglückliche 74:84-Hinspielniederlage nach Verlängerung zu revanchieren. Im Gegensatz zur Partie Anfang Dezember sollten die Lessingstädter in nahezu kompletter Besetzung antreten können, sodass sie den Play-Off-Traum alles andere als kampflos aufgeben werden.
Doch selbst ein Sieg in Bernau wäre keine Garantie für die Teilnahme an der Meisterschaftsrunde, denn die Herzöge sind abhängig von den Ergebnissen ihrer Konkurrenten aus Rostock und Wedel. Vor allem die Herzöge-Fans werden daher je nach Spielverlauf auch den ein oder anderen Blick auf das Geschehen in den anderen Hallen werfen. Alle Partien beginnen am Samstag zeitgleich um 19.30 Uhr.