Wolfenbüttel.
Für die MTV Herzöge Wolfenbüttel ist die Situation ernst. Durch zuletzt sechs Niederlagen in Folge sind die Lessingstädter in der Tabelle mit zwei Siegen Rückstand zu einem Play-Off-Platz auf den vorletzten Platz abgerutscht.
Am Sonntag, 18. Dezember 2016, kommt mit der Baskets Akademie Weser-Ems/OTB ein unangenehmer Gegner in die Lindenhalle, Spielbeginn ist um 17 Uhr.
Die Gäste stehen mit acht Siegen und vier Niederlagen auf Platz Fünf der Tabelle und haben mit den MTV Herzögen noch eine Rechnung offen, denn beim Hinspiel in Oldenburg konnten die die Wolfenbütteler um Demetrius Ward (23), Constantin Ebert (21) und Khalil Kelley (21) nach einer engen Partie einen 82:73-Sieg einfahren.
Gute Spieler bei Oldenburg
Erfolgreichster Oldenburger Punktesammler im Hinspiel wie auch in der bisherigen Saison war Haris Hudjic. Der aus Nürnberg nach Oldenburg gekommene 19-jährige Aufbauspieler markiert pro Spiel 17 Punkte und liefert zudem noch starke 4,2 Assists.
Bekanntestes Gesicht im Oldenburger Kader ist jedoch Routinier Philip Zwiener. Der 31-jährige Ex-Nationalspieler – in der BBL unter anderem für Berlin, Trier, Oldenburg und Bremerhaven aktiv – ist unumstrittene Führungsfigur im Oldenburger Konzept von Trainer Artur Gacaev. Neben 16,1 Punkten steuert er 6,8 Rebounds und 4,1 Assists pro Spiel bei – eine Vielseitigkeit, die die Baskets im Hinspiel schmerzlich vermissten (Zwiener fiel verletzt aus).
Bei den Herzögen wird es wichtig sein, dass sich auch andere Akteure neben Demetrius Ward und Khalil Kelley in den Vordergrund spielen. Derzeit liegt zu viel Last auf den Schultern der beiden US-Amerikaner, zumal Ward in der aktuellen Situation nach dem Abgang von Ex-Trainer Rehberger zusätzlich auch noch als Spielertrainer fungiert.
Lage der Herzöge schwierig
„Unsere Lage war aufgrund diverser Verletzungen schon länger schwierig und wird durch die Trainersituation vorerst nicht einfacher. Wir benötigen dringend Punkte, deshalb ist jedes Spiel unheimlich wichtig. Unsere Jungs haben gezeigt, dass sie gegen jede Mannschaft mithalten können. Jetzt muss nur einmal zugepackt werden, falls sich eine Siegchance bietet“, blickt Nicolas Grundmann, Bundesligabeauftragter der MTV Herzöge, voraus.
Immerhin ein positives Signal gibt es: Tom Alte, aufgrund einer langwierigen Verletzung bislang noch kein einziges Mal im Herzöge-Trikot aktiv, hat inzwischen das Training mit der Mannschaft aufgenommen und sollte bald erstmals mit auflaufen können.