Am Mittwoch scheiterten zwei Trickbetrüger – aber wie viele glückten, ohne dass die Polizei es weiß? (Symbolbild)
Foto: dpa
Wolfenbüttel.
In letzter Zeit versuchen im Landkreis Wolfenbüttel offenbar wieder mehr Betrüger , mit dem sogenannten Enkeltrick an Geld zu kommen. Die Polizei schreibt am Donnerstag, 6. Oktober, die Meldungen häuften sich in den letzten Wochen . Deswegen werde man nicht müde, um vor dieser Masche zu warnen. Demnach rufen die Betrüger meist bei älteren, allein stehenden Menschen an und geben sich als Verwandte, Enkel oder auch gute Bekannte aus: „Rate mal, wer hier spricht“ sei eine typische Formulierung.
Trickbetrüger üben Druck aus Am Telefon erschleichen sich die Anrufer erst das Vertrauen der Senioren – und schlimmstenfalls später auch deren Geld. Denn schon nach meist kurzer Zeit behaupten die Täter, dass sie finanziell in der Klemme stecken oder sich in einer Notlage befinden. Deswegen benötigten sie kurzfristig Geld . Dabei stellen die Trickbetrüger ihre Lage oft als sehr dringlich dar und rufen immer wieder an, um die Betroffenen unter Druck zu setzen. Fallen die arglosen Angerufenen auf die Masche rein, kündigen die Täter meistens einen Boten an, der das Geld abholt .
Opfer reagierten richtig Der Polizei Wolfenbüttel wurden allein am Mittwoch zwei Fälle gemeldet , bei denen die Betroffenen richtig handelten: Sie legten sofort auf und reagierten also erst gar nicht auf die Forderungen. Stattdessen schalteten sie die Polizei ein.
Das rät die Polizei Seid misstrauisch , wenn sich jemand am Telefon nicht selbst mit Namen vorstellt . Legt einfach den Telefonhörer auf, sobald Euer Gesprächspartner Geld von Euch fordert. Vergewissert Euch , ob der Anrufer wirklich ein Verwandter ist: Ruft die jeweilige Person unter der bisher bekannten und benutzten Nummer an und lasst Euch den Sachverhalt bestätigen. Gebt keine Details zu Euren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis. Übergebt niemals Geld an unbekannte Personen. Informiert sofort die Polizei, wenn Euch ein Anruf verdächtig vorkommt. Wenn Ihr später doch Opfer geworden seid: Wendet Euch an die Polizei und erstattet Anzeige.