Auch der letzte Spieltag der diesjährigen WM-Gruppenphase hat einiges an Spannung zu bieten. In der Gruppe H könnten außer den Portugiesen alle Nationen sowohl weiterkommen als auch ausscheiden. Im Spiel von Südkorea gegen Portugal geht es allerdings dennoch um mehr – besonders für Südkoreas Nationalcoach.

Bei der Partie Südkorea – Portugal ist es zu einem Kuriosum gekommen. Der Grund: Südkoreas Nationaltrainer hat vor dem Anpfiff die Hymne des Gegners mitgesungen.

Südkorea – Portugal: Nationaltrainer singt beide Hymnen

Das sieht man im Fußball nun wirklich äußerst selten. Im Vorfeld des Spiels Südkorea – Portugal hat Südkoreas Nationaltrainer Paulo Bento tatsächlich sowohl die Nationalhymne seines eigenen Teams mitgesungen – als auch die des Gegners Portugal. Wieso?

Den Grund dafür hat der 53-Jährige schon vor dem Anpfiff geliefert: „Ich empfinde für beide Länder sehr viel – daher werde ich auch bei der portugiesischen Hymne singen. Ich bin als Portugiese geboren und werde als Portugiese sterben. Ich bin stolz auf meine Nationalität, das erscheint mir nur logisch“.

Südkorea – Portugal: Bento nur auf der Tribüne

Die Hymnen gesungen hat Bento allerdings nur auf der Tribüne. Der Grund: Bei der Niederlage von Südkorea gegen Ghana hat der 53-Jährige als erster Trainer der WM-Geschichte die rote Karte gesehen, weil er Schiedsrichter Anthony Taylor angeschrien hat. Der Unparteiische hatte den letzten Eckball der Südkoreaner nicht mehr ausführen lassen.

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Paulo Bento muss sich daher voll und ganz auf seine Assistenten verlassen. „Das wird kein Problem. Bevor wir zum Stadion kommen, werde ich das letzte Mal Kontakt zu den Spielern haben. Wir bereiten die Begegnung so gut wie möglich vor“, meint der 53-Jährige. Damit die Südkoreaner ins Achtelfinale einziehen braucht die Mannschaft von Heung-min Son zwingend einen Sieg.