Als Eintracht Braunschweig kurz vor Saisonbeginn Sidi Sané verpflichtet wurde, sorgte der Transfer für Jubelsprünge bei vielen Löwen-Fans. Schließlich gibt es die Hoffnung, dass er genauso durchstartet wie sein Bruder und Bayern-Star Leroy Sané.
Mehr als ein halbes Jahr später herrscht aber Ernüchterung. Sidi Sané spielt im Abstiegskampf mittlerweile keine Rolle mehr bei Eintracht Braunschweig. Cheftrainer Daniel Scherning nennt vor dem Duell gegen den Hamburger SV am Samstag (27. April, 13 Uhr) die Gründe.
Eintracht Braunschweig: Talent spielt keine Rolle mehr
Es war ein Schock für Eintracht Braunschweig und Sidi Sané, als vor dem Start der Zweitliga-Saison verkündet wurde, dass der Neuzugang, der vom FC Schalke 04 kam, verletzt ausfällt. Der Flügelstürmer zog sich einen Innenbandriss im Knie zu, war mehrere Monate außer Gefecht. Danach feierte er sein Comeback, kam unter Ex-Trainer Jens Härtel auch zum Einsatz.
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Gleiches galt auch, als Daniel Scherning neuer Löwen-Coach wurde. Dann aber zog sich Sané eine Sprunggelenkverletzung zu, fiel wieder einige Wochen aus. Anschließend sprang er zwischen Bankplatz inklusive einige Spielminuten und der Tribüne hin und her. Sein letzter Einsatz war am 8. März bei der 0:1-Niederlage gegen Hansa Rostock. Seitdem spielt er in den Plänen von Scherning keine Rolle mehr.
Auf Nachfrage von News38 erklärte der BTSV-Coach, warum es aktuell für einen Kaderplatz nicht reicht: „Ich entscheide mich aktuell für andere Spieler. Jeder Trainer weiß bei so einem Kader, dass du nicht zu viele Offensivspieler auf der Bank haben kannst. Du musst auch alles berücksichtigen, was im Laufe einer Partie noch passieren kann. Dafür musst du verschiedene Positionsgruppen absichern. Bei Sidi ist es einfach so, dass ich mich aktuell für Youssef Amyn entscheide. Sind beides zwar identische Spieler, aber es geht aktuell darum, diesen einen Kaderplatz zu besetzen.“
Eintracht Braunschweig: Hoffnung für Sané
Derzeit habe Amyn die Nase ein wenig vorn, das könne sich aber auch ändern, betont der Coach. Für Sané besteht also weiterhin Hoffnung, in den restlichen vier Partien eingesetzt zu werden und Eintracht Braunschweig im Kampf um den Klassenerhalt zu unterstützen.
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Aber auch bei einer Kadernominierung wird es schwierig, sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen. Davon kann Amyn ein Lied singen. Der andere Flügelflitzer stand zuletzt in den Partien zwar im Kader, kam aber lediglich gegen Fortuna Düsseldorf (0:2) zu einem Kurzeinsatz.