Derby-Zeit in Niedersachsen! Am Sonntag (14. April) kommt es zum Duell zwischen Eintracht Braunschweig und Hannover. Die bisherige Saison, die aktuelle Verfassung, die kommenden Wochen – alles egal. Es zählt nur ein Sieg gegen den verhassten Rivalen.
Mit ziemlicher Sicherheit kann man davon ausgehen, dass die Fans beider Vereine wieder im Fokus stehen werden. Immer wieder geraten Anhänger von Eintracht Braunschweig und Hannover aneinander. Im Hinspiel eskalierte die Lage – mal wieder. Vor dem Rückspiel gibt es deutliche Warnungen aus der Politik.
Eintracht Braunschweig: Fans randalierten
Als Hannover im November gegen die Löwen mit 2:0 gewann, interessierte das Geschehen auf dem Feld weniger. Die Partie war ereignisarm, behäbig und einfach nicht schön anzusehen. Für viel mehr Aufsehen sorgten beide Fanlager – allerdings auch nicht positiv.
+++ Braunschweig zittert – mit dieser Auferstehung hatte niemand mehr gerechnet +++
Insbesondere einige Braunschweiger taten sich durch die totale Verwüstung hervor. Sitzreihen im Gästeblock wurden abmontiert und die Tribüne heruntergeworfen, Trennscheiben zu Nachbarblöcken zerstört, Keramik in den Toilettenanlagen aus den Wänden gerissen. Zudem sparten beide Seiten auch nicht mit dem Einsatz von Pyrotechnik, die auch in andere Blöcke und auf den Rasen geworfen wurde.
Sportministerin mahnt
Das führte so weit, dass Eintracht Braunschweig und Hannover 96 bei der Sportministerin Niedersachsens, Daniela Behrens (SPD), vorstellig werden und Besserung geloben mussten. „Für die Begegnung in Braunschweig habe ich jedenfalls die klare Erwartung, dass es deutlich ruhiger abläuft, als es in Hannover der Fall war“, macht Behrens jetzt gegenüber der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ deutlich.
Dazu beitragen sollen neue Scherheitsvorkerungen – die in Braunschweig auch nach dem Spiel gegen Berlin in den Vordergrund rückten. Behrens selbst kündigte an, vor Ort sein zu wollen, um sich ein Bild von der Lage zu machen.
Eintracht Braunschweig: Vorfälle zu verhindern?
Bleibt die Frage, ob Ausschreitungen dadurch verhindert werden können. So verfeindet wie Braunschweig und Hannover sind kaum zwei andere Vereine. Zudem sind Vorhaben wie intensivere Einlasskontrollen sicherlich nett gemeint – das hat Ultras aber noch nie davon abgehalten, Pyro ins Stadion zu bekommen.
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Und neben all der Diskussionen vergisst man fast, dass es sportlich auch um einiges geht. Während Eintracht Braunschweig um den Klassenerhalt kämpft, könnte Hannover mit einem Sieg wieder Kontakt an die Aufstiegsränge knüpfen. Noch mehr Brisanz also, bei diesem hoch emotionalen Spiel.