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Eintracht Braunschweig: Irre Derby-Vorzeichen! Machen BTSV- und 96-Fans gemeinsame Sache?

Vor dem Derby herrscht in den Fan-Lagern von Eintracht Braunschweig und Hannover 96 Frust. Machen die Fans deshalb gar gemeinsame Sache?

Eintracht Braunschweig
© IMAGO/Eibner

Die traditionsreiche Geschichte von Eintracht Braunschweig

Eintracht Braunschweig gehört zu einem der traditionsreichsten Sportvereinen Deutschlands. Gegründet wurde der Braunschweiger Turn- und Sportverein Eintracht e.V. am 15. Dezember 1895 in einer Wohnung in der Leonhardstraße.

Das Niedersachsen-Derby ist bereits am Horizont zu sehen. Doch statt schon auf das Spiel des Jahres hinzufiebern, sind die Fans von Eintracht Braunschweig und Hannover 96 mit anderen Dingen beschäftigt.

Beide schieben Frust, beide ärgern sich über die gleiche Person. Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens hat den Zorn der Fan-Szenen von Eintracht Braunschweig und Hannover 96 auf sich gezogen. Kommt es beim Derby sogar zu einer gemeinsamen Aktion?

Eintracht Braunschweig: Fan-Aktion mit Hannover 96?

„Skandalös“, rufen die einen. „Verheerend“, fluchen die anderen. Daniela Behrens hat sich in den Fan-Szenen der großen niedersächsischen Vereine zuletzt keine Freunde gemacht. Die Thematiken sind unterschiedliche – die Person, auf die sich der Frust konzentriert, die gleiche: Niedersachsens Innenministerin.

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In Hannover zeigen sich die Fans sauer, weil Behrens sich bis heute jedem Dialog mit Fanorganisationen oder Fanbeauftragten verweigert. Gleichzeitig fordert sie aber wiederholt die Beteiligung von Vereinen an Polizei-Einsatzkosten bei Fußballspielen. „Frau Behrens täte gut daran, sich sachlich mit der Materie zu beschäftigen und kompetenten fachmännischen Rat durch die ihr zur Verfügung stehenden Gremien einzuholen“, poltert die Fan-Hilfe Hannover in einem offenen Brief.

„Sehr befremdlich“ sei die Methodik der SPD-Frau. „Nicht nachvollziehbar“ die fehlende Einbindung von Fanprojekten, Fanbeauftragten oder wissenschaftlichen Mitarbeitern aus den jeweiligen Fachbereichen. Ein „Kardinalfehler“ und „populistische Drohgebärden“ „auf Kosten von Tausenden Fußballfans“.

Geteilter Zorn auf Innenministerin Behrens

Bei Eintracht Braunschweig hängt noch immer der knallharte Polizeieinsatz vor der Kurve nach dem 1:1 gegen Hertha BSC nach. Der Eingriff einer Sondereinheit, bei dem es zahlreiche Verletzte gab, darunter sogar kleine Kinder, war von Behrens jüngst uneingeschränkt verteidigt worden. Das sorgte bei den Löwen-Fans für Fassungslosigkeit.

Auch hier übte die Fan-Hilfe deutliche Kritik. „Die Sichtweise der betroffenen Eintracht-Fans spielt für ihre Einordnung der Vorfälle keinerlei Rolle“, heißt es in einer Stellungnahme. Obendrein nannte sie den Einsatz eine Reaktion auf Fanverhalten. „Dies ist eine Umdeutung der realen Situation“, widerspricht Jendrik Pufahl, der Vorsitzende der „Blau Gelben Hilfe“. Das Bild des gewalttätigen Fußball-Fans werde einmal mehr beschworen.


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Zwei verhasste Fanlager, ein gemeinsames Feindbild. Sorgt der Zorn auf Innenministerin Daniela Behrens am Ende gar für einen „Schulterschluss“ beim Derby? Ein gemeinsamer Protest der beiden Szenen von Eintracht Braunschweig und Hannover 96, die sich sonst spinnefeind sind, wäre ein enormes Zeichen.