Im Abstiegskampf ist es für jeden Klub extrem wichtig, mit der Konkurrenz gleichzuziehen – und ebenfalls Punkte zu holen. Eintracht Braunschweig gelang das bei der 1:2-Pleite am vergangenen Spieltag gegen den 1. FC Nürnberg allerdings nicht.
So steht Eintracht Braunschweig jetzt wieder auf dem Relegationsplatz. Bei der Niederlage in Nürnberg war wieder ein Profi im Einsatz, der zuletzt nicht so viele Chancen bekommen hatte. Allerdings konnte er Cheftrainer Daniel Scherning beim FCN wohl nicht überzeugen. Ist sein Aus bei den Löwen schon besiegelt?
Eintracht Braunschweig: Profi nutzt große Chance nicht
Erstmals wieder seit Mitte November stand Rückkehrer Saulo Decarli für Eintracht Braunschweig in der Startelf. Damals musste er gegen den HSV (1:2) kurz vor der Halbzeit verletzt runter. Zuvor hatte sich Decarli in der Innenverteidigung für mehrere Spiele etablieren können, nachdem er zu Saisonbeginn bereits nur Kurzeinsätze bekommen hatte – oder sich auf der Bank beziehungsweise Tribüne wiederfand.
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So ging es auch seit seinem letzten Startelf-Einsatz weiter. Seitdem kommt er auf lediglich vier Einsätze. In den Wochen zuvor war er sogar in mehreren Spielen nicht einmal für den Kader berufen worden oder musste die kompletten 90 Minuten nur zuschauen. Umso überraschender war es dann, als er gegen Nürnberg von Beginn an ran durfte. STamm-Innenverteidiger Hasan Kurucay fehlte wegen einer Sperre.
Es war für Decarli also die optimale Möglichkeit, sich für weitere Aufgaben im Abstiegskampf und vor allem für einen neuen Vertrag zu beweisen. Schließlich läuft sein Kontrakt im Sommer aus. Doch der Schweizer nutzte seine Chance nicht.
Eintracht Braunschweig: Aus für Decarli?
Er konnte bei der Niederlage von Eintracht Braunschweig in Nürnberg keinen guten Eindruck bei Cheftrainer Daniel Scherning hinterlassen. Decarli passte sich der Leistung der gesamten Mannschaft in den ersten 45 Minuten an. Die Löwen spielten eine katastrophale erste Halbzeit und lagen mit 0:2 zurück. Beim ersten Gegentreffer verlor Decarli seinen Gegenspieler Andersson aus den Augen, der nur noch einköpfen musste.
Lediglich bei zwei Klärungsversuchen konnte sich der Schweizer immerhin ein bisschen auszeichnen; doch das war wohl viel zu wenig, um weitere Einsätze zu erhalten. Nach rund 80 Minuten war dann auch Schluss für ihn. Die Eintracht konnte zuvor den Anschlusstreffer erzielen und wollte dann den Ausgleich. Der gelang dem Scherning-Team allerdings nicht.
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Auf Decarli kommen jetzt schwierige Wochen und Monate zu. Kurucay kehrt nach der Rostock-Partie von seiner Sperre zurück und wird wohl wieder in der Innenverteidigung starten. Ob Decarli sich noch einmal präsentieren darf, bevor sein Konkurrent zurückkehrt? Hoffnungen auf eine Vertragsverlängerung wird der 32-Jährige wohl kaum noch haben.