Alles sollte besser werden. Nach dem knappen Klassenerhalt forcierte Eintracht Braunschweig einen Umbruch. Ein neuer Trainer ist da, hat neun neue Spieler bekommen. Doch auf manche warten die Fans bis heute vergeblich.
Trotz des Stotterstarts sind einige Neuzugänge unter Jens Härtel noch völlig außenvor. Und dass ausgerechnet in der Offensive, wo bislang Flaute herrscht. Auf einen Neu-Löwen warten viele Fans besonders sehnsüchtig. Die Rufe nach einer Chance für Youssef Amyn werden lauter.
Eintracht Braunschweig: Fans fordern Chance für Amyn
Fünf Spiele, drei Tore. Offensiv läuft beim BTSV diese Saison noch nicht viel zusammen. Zu viel konzentriert sich auf Star-Stürmer Anthony Ujah. Johan Gomez ließ gegen Schalke (1:0) sein Können aufblitzen, doch die Fußstapfen von Immanuel Pherai sind groß. Und die anderen offensiven Neuzugänge?
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Die haben unter Jens Härtel bislang einen schweren Stand. Kaan Caliskaner wurde fünfmal nur eigewechselt, teilt dieses Schicksal mit Rayan Philippe. Von einer Jokerrolle kann Youssef Amyn nur träumen. Er wartet noch immer auf sein Eintracht-Debüt, stand in den beiden Spielen gegen Schalke nicht mal im Kader.
„Warum spielt Amyn nicht?“
Dabei hatte Peter Vollmann ihn bei der Transfer-Verkündung einen Perspektivspieler genannt, „der das Potenzial besitzt, sofort auf Spielzeiten zu kommen“. So mancher Fan wird schon ungeduldig. Was hat Härtel gegen den technisch beschlagenen Flügelstürmer?
- „Wird Amyn bei uns überhaupt mal eine Chance bekommen? So ein klasse Spieler bestenfalls auf der Bank sitzen zu sehen, tut schon echt weh.“
- „Amyn hat anscheinend was sehr Schlimmes verbrochen das selbst Kijewski vor ihm eingewechselt wird.“
- „Warum spielt Amyn nicht?“
- „Bitte auch Mal Amyn für die Offensive bringen!“
- „Weil Philippe und Amyn eh nicht spielen werden, könnte ich beide auch mit ins Schloss zur 80er-Jahre Ausstellung nehmen.“
Hat Härtel was gegen den 20-Jährigen? Wenn ja, warum wurde er dann verpflichtet? Der Trainer von Eintracht Braunschweig erklärte vor dem jüngsten 0:2 in Karlsruhe: „Für Youssef Amyn ist es nicht ganz so einfach. Der Fußball in den Niederlanden unterscheidet sich von unserem. Er ist fleißig, er ist dran und es wird besser. Im Moment ist er aber noch kein Kandidat, uns direkt zu helfen. Er bringt aber unheimlich viel Potenzial mit.“
Top-Nachrichten:
Amyn war zuletzt für die U21 von Feyenoord Rotterdam im Einsatz. In den Niederlanden wird technischer, attraktiver Fußball zelebriert. In der 2. Bundesliga ist dagegen harter Kampf angesagt. Die Umstellung scheint dem Youngster schwer zu fallen. Immerhin: Die Worte des Trainers dürften Spieler und Fans auf ein baldiges Debüt hoffen lassen.