Als der Schlusspfiff ertönte, gab es kein Halten mehr. Jens Härtel sprang voller Jubel durch die Coachingzone, den Spielern fiel ein Stein vom Herzen und der Jubel auf der Tribüne war groß. Mit einem 1:0-Erfolg verhindert Eintracht Braunschweig gegen Schalke 04 den kompletten Fehlstart.
Dafür mussten die Löwen bei sommerlichen Temperaturen aber kräftig schwitzen und zittern. Nach den ersten Punkten der Saison stellt sich bei Eintracht Braunschweig nun eine Frage für die Zukunft.
Eintracht Braunschweig feiert verdienten Sieg
Wie wichtig sein Treffer am Ende sein würde, war Fabio Kaufmann im Moment des Jubels vielleicht gar nicht klar. Nach 21 Minuten hatte der BTSV einen Schalker Fehlpass gnadenlos ausgenutzt. Anthony Ujah setzte Kaufmann in Szene, der zum 1:0 einschob.
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Es war eine verdiente Führung, die bis zum Ende Bestand hatte. Eintracht Braunschweig arbeitete engagiert nach vorne, nervte den S04 wie schon im Pokalduell. Ein Blick auf die Statistik zeigt, dass der BTSV gegen den Aufstiegskandidaten mehr als nur mithalten konnte.
Mehr Torschüsse, mehr gelaufene Kilometer, mehr gewonnene Zweikämpfe – all das sprach am Ende des Spiels für die Härtel-Elf. Und hätte Schalke nicht zwingend ein Tor erzielen und nach vorne spielen müssen, hätte man am Ende vielleicht sogar mehr Ballbesitzt gehabt.
Zahlreiche Chancen vergeben
Der Sieg hätte sogar höher ausfallen können. Einige Kontersituationen spielten Ujah und Co. unsauber aus, weshalb immer wieder S04-Keeper Marius Müller parieren konnte. Dennoch darf die Eintracht Braunschweig mit diesem Erfolg hochzufrieden sein.
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Nun stellt sich die Frage: Waren die Partien gegen Schalke das Aufbäumen eines Underdogs, oder steckt in der Mannschaft wirklich viel mehr, als man an den ersten beiden Spieltagen zu sehen bekam?
Eintracht Braunschweig: Bitterer Verlust
Härtel muss diese Leistung nun konstant aus den Spielern kitzeln. Gelingt das, dürfte das Ziel frühzeitiger Klassenerhalt sogar realistisch sein. Dies wird allerdings schwer genug – auch weil sich Braunschweig erneut selbst schwächte. In der Nachspielzeit kassierte Brian Behrendt nach einem taktischen Foul die Gelb-Rote Karte.