Es war das erwartet schwere Spiel beim SC Paderborn, aber das Auftreten von Eintracht Braunschweig enttäuschte viele Fans. Beim Tabellenvierten der zweiten Liga musste sich die Mannschaft von Trainer Thomas Schiele mit 1:5 geschlagen geben. Es war die bereits zweite Niederlage nach der Heimpleite gegen Magdeburg (1:2) vergangene Woche.
Zu harmlos war Eintracht Braunschweig in der Offensive, zu unsicher war die Verteidigung des Traditionsklubs. Die BTSV-Fans haben dabei einen Akteur sehnlichst vermisst, dessen Fehlen sich deutlich bemerkbar machte.
Eintracht Braunschweig enttäuscht in Paderborn
Schon vor dem Spiel nahm Michael Schiele den Fans von Eintracht Braunschweig die Hoffnungen, dass es in Paderborn was zu holen gibt. „Es kommt ein Brett auf uns zu. Der SC hat super Spieler in seinen Reihen, die alles können. Sie haben Schnelligkeit drin“, sagte der Coach auf der Pressekonferenz am Donnerstag. Und die Paderborner zeigten genau diese Qualitäten, die für die Braunschweiger so schwer zu verteidigen war.
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Hinzu kam die schlechte Nachricht, dass die Löwen ohne ihren absoluten Leistungsträger Filip Benkovic die Reise nach Paderborn antreten mussten. Der Verteidiger fehlte aufgrund einer Brustmuskelzerrung. Sein Fehlen machte sich bemerkbar.
In der 28. Minute erzielte Julian Justvan die 1:0-Führung für die Paderborner, die kurz vor dem Halbzeitpfiff durch Raphael Obermair erhöhten. In beiden Situationen sah die Eintracht-Abwehr überhaupt nicht gut aus.
Fans vermissen Benkovic
Wer nach dem Seitenwechsel dachte, dass Eintracht Braunschweig stärker aus der Kabine kommt, der irrte sich. Nur sieben Minuten nach Wiederanpfiff klingelte es erneut im Kasten von Ron-Thorben Hoffmann, durch Sirlod Conteh. Zwar folgte danach direkt der Anschlusstreffer von Anthony Ujah in der 53. Minute, doch in der Schlussphase konnte der BTSV nicht mehr die von den Fans erhoffte Aufholjagd starten. Stattdessen netzte Paderborn durch einen Doppelpack Dennis Srbeny noch zweimal ein und gewinnt deutlich am Ende mit 5:1.
In den sozialen Netzwerken waren sich die Löwen-Anhänger sicher: Mit Benkovic wäre alles vermutlich besser gelaufen. Der 25-Jährige gehört zu den besten Innenverteidigern der zweiten Liga und zeigte das auch immer wieder in der laufenden Saison. Wenn er fit ist, ist er aus der Startelf nicht mehr wegzudenken.
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Deshalb wird man in Braunschweig hoffen, dass der Abwehrspieler zum Kellerduell kommende Woche gegen den SV Sandhausen (7. Mai, 13.30 Uhr) zurückkehrt.