2:1-Sieg gegen St. Pauli, fünf Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz: Das Wochenende lief für Eintracht Braunschweig mehr als nur gut. Die Löwen kommen dem Klassenerhalt immer näher.
Dabei gab es bei Eintracht Braunschweig vor dem Auswärtsspiel in Hamburg große Sorgen. Ohne ihren absoluten Leistungsträger und wohl offensivgefährlichsten Spieler Immanuel Pherai sind die Niedersachsen in die Hansestadt gefahren. Die gute Nachricht für den BTSV: sein Fehlen machte sich überhaupt nicht bemerkbar.
Eintracht Braunschweig: Auch ohne Pherai gefährlich
Eine Sache vorab: Ohne Frage gehört Immanuel Pherai in der laufenden Saison bei Eintracht Braunschweig zu den wichtigsten Spielern im Kader. Der offensive Mittelfeldspieler erzielte in 21 Partien sechs Tore und bereitete vier weitere Treffer vor. Als der Neuzugang in der Hinrunde einige Spiele fehlte, war es für die Löwen extrem bitter. Nach vorne war es teilweise zu harmlos, was die Mannschaft von Cheftrainer Michael Schiele zeigte.
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Nach und nach wurde Pherai in der Rückrunde wieder in die Startelf integriert und zeigte, wie wichtig er für den Abstiegskampf sein wird. Beim 1:0-Heimsieg gegen den 1. FC Kaiserslautern am 8. April wurde der 21-Jährige aufgrund einer Kopfverletzung mit einer Trage vom Platz gebracht, ganz Braunschweig hielt den Atem an. Die bittere Gewissheit dann vor dem St. Pauli-Spiel: Pherai wird Schiele nicht zur Verfügung stehen.
Umso erstaunlich gefährlich in der Offensive zeigten sich dann allerdings die Niedersachsen. Schon nach einer Minute führte die Eintracht durch Maurice Multhaup. In der 25. Minute erhöhte dann ausgerechnet Pherai-Ersatz Manuel Wintzheimer auf 2:0.
Wichtiges Zeichen für den BTSV
Auch wenn es am Ende durch den Anschlusstreffer des FC St. Pauli in der 86. Minute nochmal spannend wurde, konnte Eintracht Braunschweig einen wichtigen Sieg einfahren – ohne Pherai. In der Offensive zeigte sich der Abstiegskandidat immer wieder gefährlich vors Tor der Hamburger. Das wiederum ist ein gutes Zeichen für das Team von Trainer Schiele. Gerade im Hinblick auf den kommenden Sommer dürfte das den Verantwortlichen des Traditionsklubs freuen.
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Pherai ist nämlich heiß begehrt. Zahlreiche Bundesligisten sollen an dem Mittelfeldspieler interessiert sein, der den Braunschweigern eine ordentliche Ablösesumme bringen dürfte. Ein Abgang wäre definitiv ein bitterer Verlust, aber auch diese dürfte der BTSV für die kommende Saison kompensieren können.