Eintracht Braunschweig hat sein Heimspiel gegen Holstein Kiel am Freitagabend mit 2:3 (0:2) verloren. Eine wilde Aufholjagd der Löwen wurde nicht belohnt.
Nach Abpfiff machte sich bei den Spielern von Eintracht Braunschweig der Frust breit. Kurz nach Abpfiff kam es zu kleinere Tumulten unter den Kickern auf dem Rasen.
Eintracht Braunschweig: Wilde Aufholjagd gegen Kiel
Fabian Reese (14. Minute) und Holmbert Aron Fridjonsson (22.) trafen schon früh für die Kieler. Timo Becker (49.) legte kurz nach der Pause einen dritten Treffer nach. Zwei Tore von Maurice Multhaup (57.) und Danilo Wiebe (70.) ließ die 18.747 Zuschauer noch einmal auf eine Wende hoffen, doch daraus wurde nichts.
Der aufopferungsvolle Kampf der Löwen wurde nicht belohnt. Nach Abpfiff machte sich deshalb der Frust bei den Spielern breit. Es kam zu einer Rudelbildung, Braunschweiger und Kieler gerieten aneinander. Kurze Zeit später hatte sich die Lage aber wieder beruhigt.
Löwen-Abwehr überfordert
Zwar fehlten auch den Kieler Störchen sechs verletzte Spieler. Doch es waren in erster Linie die Braunschweiger, die den Ausfall von gleich fünf Innenverteidigern nicht kompensieren konnten. Die neuformierte Notabwehr wirkte von Beginn an unorganisiert. Und diese fehlende Stabilität verunsicherte das gesamte Team.
Vor dem 0:1 waren Flankengeber Philipp Sander und Torschütze Reese völlig ungestört. Vor dem 0:2 wehrte Torwart Jasmin Fejzic einen Schuss von Steven Skrzybski direkt vor die Füße von Fridjonsson ab.
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Braunschweigs Trainer Michael Schiele wechselte zur Halbzeit gleich drei Spieler aus. Doch nicht einmal drei Minuten später stand es 0:3, weil die Eintracht nach einem eigenen Eckball ausgekontert wurde.
Der Aufsteiger kam mit viel Moral und Kampfgeist noch einmal zurück. Nun war auch den Kielern die Verunsicherung nach den beiden Niederlagen gegen Kaiserslautern und Magdeburg anzumerken. Die große Chance zum 3:3 vergab Saulo Decarli nach einem Eckball (85.). (mit dpa)