Tatort Braunschweig. Die U19 von Hannover 96 ist in der Löwenstadt zu Gast. Allerdings steht kein Duell mit Eintracht Braunschweig an. Es geht im Junioren-Pokal „nur“ gegen die Mannschaft von den Freien Turnern Braunschweig.

Obwohl Eintracht Braunschweig und die verfeindetet 96er nicht direkt aufeinandertreffen, kommt es zu einem Vorfall. Der Mannschaftsbus von Hannover fällt einer Vandalismus-Attacke zum Opfer. Jetzt ermittelt die Polizei: War es ein BTSV-Fan?

Eintracht Braunschweig: Unbekannter besprüht 96-Bus

Während der Hannover-Nachwuchs mit einem ungefährdeten 3:0 gegen FT-Braunschweig in die nächste Runde einzog, erlebte ihr Busfahrer einen Schreckmoment. Plötzlich näherte sich eine vermummte Person seinem Gefährt und begann, dieses mit Graffiti-Farbe zu besprühen.

„Ich habe den Bus gerade gewendet, als ein vermummter Mountainbiker angefahren kam und den ganzen Bus vollgesprüht hat“, berichtet Carsten Wolf gegenüber der „Bild“. „Ich habe noch versucht, ihn zu kriegen, aber er ist geflüchtet.“

Polizei vermutet Fan von Eintracht Braunschweig

Nicht nur mit Farbe, sondern auch mit zwei Aufklebern „verzierte“ der Unbekannte den Bus. Auf diesen waren unappetitliche Sprüche zu lesen. Eine erste Suche der Polizei nach dem Verdächtigem auf dem Sportgelände von FT Braunschweig blieb ohne Erfolg.

Wolf erstattete Anzeige gegen Unbekannt. Jetzt beginnen die Ermittlungen. Laut „Bild“ gehen Polizei und Verein davon aus, das es sich um einen Anhänger von Eintracht Braunschweig handelte. Dieser könnte beim Vorfall am Samstag auf dem Weg zum Heimspiel des BTSV gewesen sein. Man hofft, dass man auf den Aufklebern vielleicht Fingerabdrücke findet.

Vierstelliger Sachschaden

So blieb dem Hannover-Nachwuchs nichts anderes übrig, als in einem beschmierten Bus nach Hause zu fahren. Im Anschluss ging es in die Reinigung. Rund fünf Stunden dauerte es, ehe die gelbe Farbe entfernt war. Der entstandene Schaden soll im vierstelligen Bereich liegen.

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Eintracht Braunschweig und Hannover 96 pflegen seit jeher eine innige Feindschaft. Bereits im Zuge des Derbys der Profis vor einigen Wochen hatten Banner mit Sprüchen unter der Gürtellinie für Aufsehen gesorgt.