Braunschweig.
Vor dieser Woche hatte Eintracht Braunschweig gezittert. Für die Löwen geht es nach Ostern in eine spielfreie Woche. Der ärgste Aufstiegskonkurrent VfL Osnabrück hingegen hatte die Chance, für den Endspurt richtig warm zu laufen.
Am Dienstag (19. April) war Osnabrück zum Nachholspiel in Halle zu Gast. Lange musste Eintracht Braunschweig machtlos mit ansehen, wie der VfL ihnen tabellarisch auf die Pelle rückte. Doch dann begann ein unfassbares Drama.
Eintracht Braunschweig: Osnabrück vergibt sicheren Sieg
Die Rollen waren klar verteilt. Als Vierter fuhren die Osnabrücker favorisiert zum Halleschen FC. Bis tief in die zweite Hälfte wurden die Gäste dem auch gerecht. Zur 84. Minute führte der VfL mit 3:1. Damit hätte man auf vier Punkte zum BTSV aufgeschlossen – bei noch immer einem Spiel weniger.
Dann jedoch nahm das Drama seinen Lauf. Philipp Zulechner traf nach Flanke von Julian Derstroff zum 2:3. Die Hoffnung kehrte nach Halle zurück, wenn auch kaum jemand an das Wunder geglaubt haben dürfte. Doch 120 Sekunden später stand es urplötzlich 3:3: Jan Shcherbakovski versenkte einen Schuss im kurzen Eck.
Eintracht Braunschweig: Riesiger Schritt im Aufstiegskampf
Statt drei gewonnener Punkte betrauerten die Osnabrücker zwei verlorenen Zähler. Bei der Eintracht dürfte auf der heimischen Couch dagegen Jubel geherrscht haben. Das Ergebnis des Konkurrenten könnte die Tür zumindest für die Relegation weit aufgestoßen haben.
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Nachrichten zu Eintracht Braunschweig
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Sechs Zähler trennen beide Mannschaften nun. Während die Braunschweiger nur noch drei Spiele bestreiten müssen, sind es für den VfL vier. Grund ist der Rückzug von Türkgücü München. Gegen die Münchener hätte der BTSV am Wochenende gespielt.
Eintracht Braunschweig: So sieht das Restprogramm aus
Fakt ist, dass Braunschweig Platz drei nun in der eigenen Hand. Selbst einen Ausrutscher könnte man sich dank der besseren Tordifferenz mutmaßlich erlauben. Das könnte besonders wertvoll sein, da man am 35. Spieltag gegen Tabellenführer Magdeburg antritt.
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Die letzten Trainer von Eintracht Braunschweig:
- Michael Schiele: seit 06/21
- Daniel Meyer (07/20 – 05/21)
- Marco Antwerpen (11/19 – 06/20)
- Christian Flüthmann (06/19 – 11/19)
- André Schubert (10/18 – 06/19)
- Henrik Pedersen (07/18 – 10/18)
- Torsten Lieberknecht (05/2008 – 06/2018)
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Abschließend warten dann noch SV Meppen und Viktoria Köln – zwei Teams, die es für den Aufstieg definitiv zu schlagen gilt. Übrigens: Magdeburg könnte ohnehin das Zünglein an der Relegations-Wage sein. Schließlich spielt der FCM am letzten Spieltag gegen – natürlich – Osnabrück.