Braunschweig.
Mit seinem Rückzug hat Türkgücü München vergangene Woche für ein Beben in der Dritten Liga gesorgt.
Während sich Eintracht Braunschweig dadurch plötzlich in einer etwas komfortableren Position befindet, fühlt sich Ligakonkurrent Saarbrücken betrogen.
Der Schock beim FCS sitzt immer noch tief. Öffentlich wettert der Tabellennachbar von Eintracht Braunschweig gegen die Entscheidung des DFB.
Eintracht Braunschweig: Saarbrücken meckert über Punktabzug
„Was da passiert ist, ist eine Schande für den deutschen Fußball“ – mit diesen deutlichen Worten heizte Saarbrücken-Keeper Daniel Batz die Diskussion erneut an. Nach dem Rückzug Türkgücüs hatte der DFB beschlossen: Sämtliche Spiele mit Beteiligung der Münchener werden annulliert.
Ein herber Rückschlag für die Saarländer, die beide Duelle gegen den insolventen Verein gewonnen hatten. Anders als der Eintracht gehen Saarbrücken somit sechs Punkte verloren. Braunschweig rutschte dadurch bereits vor dem Duell gegen Osnabrück am Samstag auf den Relegationsplatz.
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Eintracht Braunschweig: Konkurrent will Anklage erheben
Kurz nach dem Rückzug Türkgücüs hatte Saarbrücken angekündigt, gegen das Vorgehen des DFB Einspruch zu erheben. „Diesen Fall gilt es grundsätzlich aufzuarbeiten“, bekräftigte Keeper Batz bei der „Bild“.
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„Die Misswirtschaft von Türkgücü ist das eine. Der DFB stellt so einen hohen Anspruch an die Vereine. Da muss man noch genauer hinsehen, wo das Geld herkommt und wie es abgesichert ist“, spricht er Klartext.
Eintracht Braunschweig mit Vorteil im Endspurt
Dass eine mögliche Klage Erfolg hat, gilt allerdings als unwahrscheinlich. Dementsprechend geht Eintracht Braunschweig mit einem Vorteil in die letzten sechs Saisonspiele. Derzeit hat man 52 Punkte. Saarbrücken liegt dahinter mit 49 Zählern und jetzt einem Spiel weniger.
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Allerdings hat Eintracht Braunschweig nun auch Kontakt zu einem direkten Aufstiegsplatz. Kaiserslautern ist nur zwei Pünktchen weg. Am kommenden Samstag trifft der BTSV auf den TSV Havelse. (mh)