Braunschweig.
Was für ein Transfer-Irrsinn!
Eintracht Braunschweig musste in dieser Transferperiode ziemlich aufs Budget achten, logisch. Schließlich ist das Geld in Corona-Zeiten knapp. Ein Bericht soll deshalb bei den Verantwortlichen von Eintracht Braunschweig für große Verwirrung gesorgt haben.
Denn im Postfach soll ein Angebot eines italienischen Topklubs gelegen haben!
Eintracht Braunschweig: Verrücktes Angebot aus der Serie A?
Mitten im Transfer-Chaos sorgte jetzt ein Eklat für noch mehr Wirbel. Betroffen ist der Frankfurter Filip Kostic. Der Spieler selbst wollte unbedingt zu Lazio Rom wechseln. Doch am Ende platzte der Deal überraschend.
Was das alles mit Eintracht Braunschweig zu tun hat? Wie „Bild“ berichtet gab es Ärger, weil das Angebot von Lazio Rom nie bei Eintracht Frankfurt eingegangen sei. Während Lazio-Manager Igli Tare behauptete, ein Angebot abgegeben zu haben, hieß es von Markus Krösche, dass dieses eben nicht kam.
Grund dafür soll ein Fehler beim Versenden gewesen sein. Die „Frankfurter Neue Presse“ schreibt, dass die Mail nicht an Eintracht Frankfurt, sondern an den Drittligisten Eintracht Braunschweig rausgegangen ist.
Die angebliche Panne schlug auch im Netz direkt Wellen und Spott und Häme waren nicht weit. Das Fußballmagazin „Fums“ postete humorvoll bei Twitter: „Bei Eintracht Braunschweig versuchen sie seit Tagen einen Kostić aufzutreiben, damit sie auf das überraschende E-Mail-Angebot von Lazio Rom eingehen können.“
Und auch ein anderer Verein Namens FSV Hattenstedt amüsierte sich: „Eintracht Frankfurt hat freundlicherweise unsere Mailadresse an Lazio gegeben. Emil Kostic, unser dritter Torwart, wechselt für zehn Millionen Euro nach Italien! Viel Erfolg!“ Doch die Farce geht noch weiter.
Nach Angebot an Eintracht Braunschweig: Frankfurt wehrt sich gegen Vorwürfe
Einen Tag nach der Transferperiode brachte der italienische Transfer-Experte Gianluca Di Marzio noch mehr Brisanz ins Thema. Er behauptete, dass Frankfurt absichtlich Lazio Rom eine falsche E-Mailadresse angegeben habe. Zudem habe der Berater Fali Ramadani davon Wind bekommen und seinen Spieler mithilfe eines Screenshots des Angebots den Vorfall belegt.
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Inzwischen hat der Verein gegenüber „Spox“ und „Goal“ zu den Vorwürfen Stellung bezogen und klar gemacht, dass es nicht ihre Schuld gewesen sei. Es heißt, dass die Römer beim Mailversand den Buchstaben „K“ vergessen hätten und im Nachhinein auch schriftlich bestätigten, dass technische Probleme die Ursache gewesen seien. Am Ende scheiterte der Deal jedoch auch, weil Lazio nur bereit war, zehn statt der geforderten 20 Millionen Euro zu zahlen. Somit bleibt Kostic bei Eintracht Frankfurt.
Gegenüber news38.de hat Eintracht Braunschweig übrigens das irre Gerücht dementiert. Vereinssprecherin Denise Schäfer sagte auf Nachfrage: „Unserer Kenntnis nach ist eine solche Mail bei uns nicht eingegangen. Damit erstmals in Verbindung gebracht wurden wir nach einem humoristischen Post vom ‚FUMS-Magazin‘.“
Viel Zeit zum Nachdenken hat der Serbe Kostic aktuell ohnehin nicht, denn aktuell ist er mit seiner Nationalmannschaft in der WM-Quali gefordert. (cg)