Wolfsburg/San Pedro de Alcántara.
VfL-Trainer Martin Schmidthält den teaminternen Zwist beim 2:1-Testspielsieg des Wölfe am Samstag gegen Dynamo Dresden für belanglos. „Das ist nicht der Rede wert. Die haben sich in der Kabine abgeklatscht, so wie Männer das machen“, sagte Schmidt nach dem Streit zwischen Daniel Didavi und Nachwuchsspieler Landry Dimata.
Wegen des zweiten Wolfsburger Tores von Paul Verhaegh per Foulelfmeter in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit waren Didavi und Dimata aneinander geraten.
Teamkollegen schlichten
Anstatt des Kapitäns und etatmäßigen Wolfsburger Elfmeterschützen Verhaegh hatte Dimata den Strafstoß schießen wollen. Der 20 Jahre alte Belgier hatte zuvor bereits die VfL-Führung erzielt (29.). Daraufhin war es zu Diskussionen zwischen Dimata und Didavi gekommen. Beide gerieten in der Halbzeit erneut aneinander; Teamkollegen mussten die beiden trennen.
„Der ist 20 Jahre alt und sagt mir, ich soll den Mund halten. Der hat in seinem ganzen Leben noch nicht ein Tor geschossen“, schimpfte Didavi.
„Kann Nany verstehen“
Wie Schmidt sahen auch die Mitspieler den Vorfall am Ende recht gelassen. „Eigentlich können die Beiden gut miteinander. Wir machen uns keine Sorgen“, sagte Mittelfeldspieler Josuha Guilavogui: „Ich kann Nany verstehen. Er ist ein junger Spieler, er will viel zeigen.“
Das Trainingslager der Wolfsburger in Marbella dauert noch bis Montag. Zum Rückrundenauftakt der Bundesliga gastiert der VfL am 14. Januar bei Borussia Dortmund.