München.
Angesichts des immer voller werdenden Fußballkalenders fürchtet Karl-Heinz Rummenigge eine Aufblähung der Spielerkader bei internationalen Spitzenclubs. Während seiner aktiven Zeit hätten die Kader einen Umfang von 16, 17 oder 18 Spielern gehabt, sagte der Vorstandschef des FC Bayern München in einem Interview der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“.
„Heute sind 25 bis 30 nötig. Demnächst brauchen wir vielleicht 40 Spieler, wenn FIFA und UEFA in diesem Stil weitermachen“, sagte er.
Gegen WM-Pläne mit 48 Teams
Rummenigge kritisierte unter anderem, „dass für Nationalmannschaften immer mehr Freundschaftsspiele, Qualifikationsspiele und Turnierspiele anfallen“. Als Vorsitzender will er mit der europäischen Clubvereinigung ECA gegen die Pläne von FIFA-Boss Gianni Infantino vorgehen, eine WM künftig mit bis zu 48 Teams auszurichten.
Dabei gehe es ihm „exklusiv um die Gesundheit“ der Profis, sagte er. „Unsere Spieler gehen auf dem Zahnfleisch.“