Nach dem großen SEK-Einsatz an einem Gymnasium in Salzgitter legt die Polizei direkt nach.
Am Mittwoch (15. November) gab es neue Infos zu dem bundesweit beachteten Zwischenfall in Salzgitter-Bad. Die Polizei hat einen Tatverdächtigen!
Salzgitter: Polizei hat Verdächtigen
Umfangreiche polizeiliche Ermittlungen hätten ergeben, dass ein 20-Jähriger „offensichtlich vorsätzlich den Sachverhalt mit der Waffe erfunden und somit den Polizei- und Rettungseinsatz ausgelöst hat“, hieß es. Angaben zum Motiv könnten aktuell nicht gemacht werden. Der Mann sei nicht Schüler der Schule.
„Es liegen keine Hinweise vor, dass es zu irgendeinem Zeitpunkt zu einer Gefährdung von Schülerinnen und Schülern, dem Lehrpersonal oder anderen Personen kam“, so die Polizei Salzgitter weiter. Die Ermittlungen laufen – die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen Missbrauch von Notrufen gegen den Mann eingeleitet. Es könnte auch teuer werden für den jungen Mann. So ein Großeinsatz kostet ja ein bisschen was…
Salzgitter: Doch keine Waffe!
Am Dienstagmorgen hatte sich der Tatverdächtige bei der Polizei Salzgitter gemeldet. „Der Zeuge hatte beobachtet, dass ein Mann offensichtlich mit einer Waffe hantiert hatte und dann in die Schule gegangen war“, sagte Polizeisprecher Matthias Pintak zu News38.
„Wir waren dann schnell mit vielen Einsatzkräften vor Ort, auch mit vielen Interventions-Kräften. Dann haben wir direkt begonnen, die Schule zu räumen. Wir reden hier von über 1.000 Schülern und ungefähr 100 Lehrkräften, die das Gebäude verlassen mussten“, sagte Pintak.
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Nach umfangreicher Suche durch SEK-Kräfte sowie einen Spürhund gab es gegen 13.30 Uhr Entwarnung. „Wir haben weder einen Verdächtigen noch eine Waffe gefunden“, hieß es. Die Schüler und Lehrer durften wieder zurück ins Gebäude. Ein Kind erlitt bei dem Ganzen einen Schock. >> HIER findest du unseren Newsblog zur Lage in Salzgitter!
Polizeisprecher Matthias Pintak betonte im Gespräch mit News38 auch noch einmal, dass man – trotz aller Aufregung und Besonderheit der Situation – doch bitte keine Videos des Einsatzes machen solle. Beziehungsweise diese doch bitte nicht in sozialen Netzwerken teilen solle. Im gleichen Atemzug betonte der Sprecher einmal mehr, dass man keine Gerüchte verbreiten solle. Am Dienstag war online schnell von Schüssen und einem Amoklauf die Rede. Beides war zum Glück falsch.