Es sind Narben, die in Salzgitter wohl nie verheilen werden. Nach dem schrecklichen Mord an der damals 15-jährigen Anastasia ist in der Stadt zwar wieder der Alltag eingekehrt – der Schock sitzt aber viel zu tief, als dass er einfach verschwinden könnte.

Gut ein Jahr später muss der heute 15-jährige Mitschüler von Anastasia ins Gefängnis. Wegen Mordes. Das Urteil des Landgerichtes Braunschweig ist jetzt rechtskräftig. Welche Strafe nach der schrecklichen Tat in Salzgitter auf ihn zukommt, erfährst du hier.

Salzgitter: Jugendlicher muss in den Knast

Zur Tatzeit im Juni 2022 war der Jugendliche gerade einmal 14 Jahre alt. Zusammen mit einem damals 13-jährigen Mitschüler soll er Anastasia auf ein verwildertes Grundstück gelockt, sie dort erstickt und ihre Leiche in einem Gebüsch versteckt haben. Da der 13-Jährige zum Zeitpunkt der Tat nicht mündig war, stand nur der heute 15-Jährige vor Gericht. Warum genau die beiden Anastasia umbringen wollten, wird die Öffentlichkeit wohl nie erfahren. Der Prozess war nicht öffentlich. Details zum Tathergang oder zu Motiv der beiden Jugendlichen sickerten nicht durch.

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Wegen Mordes verurteilte das Landgericht Braunschweig den Jugendlichen zu einer Jugendstrafe von acht Jahren. Dagegen ging der 15-Jährige in Revision. So landete der Fall vor dem Bundesgerichtshof, der ein für alle Mal klarstellte: Das Urteil ist rechtskräftig. Das Landgericht stellte fest, dass die beiden Jugendlichen Anastasia getötet hatten. Zuvor sollen beide gemeinsam einen Tatplan geschmiedet haben. Für das Gericht war damit klar: Es handelte sich hierbei um einen heimtückischen Mord.

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Laut dem Bundesgerichtshof war das Urteil rechtsfehlerfrei. Der 15-Jährige kann also nicht noch einmal in Revision gehen.