Große Aufregung am Montag (7. August) in Salzgitter. Etliche Anwohner erhielten auf ihrem Handy eine Warnmeldung wegen einer Rauchentwicklung in der Stadt.
Kurz darauf kursieren die ersten Gerüchte in den sozialen Medien: Ein Mann sei mit einem Messer auf eine Frau losgegangen. Wie die beiden Ereignisse zusammenpassen und was genau in Salzgitter los war, erfährst du hier.
Salzgitter: Mann geht mit Messer auf Frau los
Die Ereignisse überschlugen sich in Salzgitter förmlich am Montagmorgen. Gegen 10.45 Uhr soll ein Mann auf dem Parkplatz West-Ost mit einem Messer auf sein 62-jähriges Opfer losgegangen sein. Anschließend flüchtete der Messerstecher. Die Frau wurde, laut Angaben der Polizei, bei dem Angriff am Kopf sowie Oberkörper verletzt. Ersthelfer kümmerten sich um das blutende Opfer bis die Rettungskräfte kamen und sie in ein Krankenhaus brachten. Derzeit bestehe aber zumindest keine Lebensgefahr mehr.
Auch wenn die Polizei Salzgitter den Täter nicht mehr vor Ort antreffen konnten, deuteten Hinweise und Zeugenaussagen auf einen 61-jährigen Mann hin. Und während die Polizei noch mit den Ermittlungen zugange war, folgte schon das nächste Ereignis in Salzgitter.
Salzgitter: Großeinsatz in Lebenstedt
Um etwa 11.16 Uhr wurden Feuerwehr und Polizei zu einem Großeinsatz alarmiert, heißt es vor Ort. Es brannte in der Kampstraße 40 in Salzgitter-Lebenstedt, bestätigte Matthias Pintak, Pressesprecher der Polizei in Salzgitter, auf News38-Anfrage. Am frühen Nachmittag sprach er aber noch von einer „dynamischen Lage“. Zu diesem Zeitpunkt war noch nicht klar, welche Ausmaße der Brand hatte. Ein Reporter berichtete aber von „massiven Feuerschwaden“, die aus dem Gebäude drangen.
Noch bevor die Feuerwehr am Einsatzort eingetroffen war, konnte die Polizei schon mehrere Menschen aus dem betroffenen Haus retten, bestätigte Einsatzleiter Marcus Spiller von der Berufsfeuerwehr Salzgitter. Die Kameraden mussten anschließend noch eine Person aus dem Treppenhaus retten. Sie hatte sich leicht verletzt. Und jetzt der merkwürdige Zufall: bei der verletzten Person handelte es sich um einen 61-jährigen Bewohner – der kurz zuvor auf die verletzte Frau eingestochen haben soll.
Salzgitter: Komplizierter Einsatz für Feuerwehr
Der Einsatz gestaltete sich für die Feuerwehrleute kompliziert. Beim Eintreffen der Feuerwehren hatte das Feuer schon auf den Dachstuhl übergegriffen. So konnten die Kameraden erst nur über die Gebäuderückseite mit den Löscharbeiten beginnen. Erst nach zwei Stunden war das Brandgeschehen weitestgehend unter Kontrolle.
Nach dem Feuer ist das Haus wohl jetzt erst einmal nicht mehr bewohnbar. Der Vermieter will sich jetzt um die Unterbringung der Bewohner kümmern.
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Wie genau die beiden Ereignisse in Salzgitter in Zusammenhang stehen und welche Hintergründe beide Taten haben, ist derzeit noch unklar. Am Dienstag (8. August) wurde der 61 Jahre alte Mann dem Haftrichter vorgeführt. Für ihn geht es nun in Untersuchungshaft – wegen versuchtem Totschlag und gefährlicher Körperverletzung. Das 62 Jahre alte Opfer indes konnte noch nicht vernommen werden. Sowohl die Hintergründe der Messerattacke als auch die Brandursache sind noch unklar. (mit dpa)