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Salzgitter: Tafel kann keine Kunden mehr aufnehmen – „Keine Unterstützung“

Salzgitter: Tafel kann keine Kunden mehr aufnehmen – „Keine Unterstützung“

Salzgitter Tafel
© IMAGO / U. J. Alexander

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Salzgitter. 

Die Kosten steigen überall und für alles, die Inflation klettert auf Rekordhöhe und immer mehr Kunden melden sich bei der Tafel in Salzgitter. Mittlerweile sind die Kapazitäten völlig erschöpft.

Doch auf die ehrenamtlichen Helfer kommt möglicherweise jetzt ein neues Problem zu: Die hohen Kosten machen es der Tafel immer schwerer. Und von der Stadt Salzgitter kommt kaum Hilfe!

Salzgitter: Tafel unterstützt mehr als 2.000 Kunden

Jede Woche werden circa 800 Haushalte von der Tafel in Salzgitter unterstützt. Teilweise besteht eine Familie aus bis zu acht Personen – das bedeutet, dass der gemeinnützige Verein ungefähr 2.800 Kunden betreut. Doch die knapp 100 Mitarbeiter kommen langsam an ihre Grenzen. Denn: Immer mehr Menschen suchen derzeit Hilfe bei der Tafel.

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Das ist die Salzgitter-Tafel e.V.

  • Gründung: 25. Juli 2000
  • Erste Lebensmittelausgabe: 31. Januar 2001
  • Aufgabe: Unterstützung von hilfsbedürftigen Menschen
  • Lebensmittelversorgung, Kleiderkammer, Betreuung von verschiedenen Veranstaltungen wie Einschulungen, Zoobesuche, etc.
  • mehr als einhundert Mitarbeitende aus Ehrenamtlichen und Angestelltenverhältnissen

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„Das liegt zum einen an den massiv steigenden Lebenshaltungskosten, zum anderen aber natürlich auch an der Nachfrage durch ukrainische Flüchtlinge“, erklärt Susanne Röttger von der Salzgitter-Tafel im Gespräch mit News38. „Wir haben über 1.000 Personen aus der Ukraine – überwiegend Frauen und Kinder – als Kunden aufgenommen, die unsere Hilfe benötigen. Dagegen steht ein reduziertes Warenangebot unserer Spender, den Supermärkten.“

Salzgitter: Tafel steht vor Problem

Außerdem leidet der Verein unter den steigenden Kosten: Nicht nur die Energiepreise schellen in die Höhe, auch der Sprit wird immer teurer – sie müssen mittlerweile 1.400 Euro monatlich zum Tanken einplanen. Bisher konnten die Kosten mithilfe der Mitgliedsbeiträge, Spenden und den Kostenanteilen der Kunden abgedeckt werden – doch das wird immer schwieriger.

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„Bisher haben wir keine Unterstützung durch die Stadt Salzgitter erhalten. Vor einer Woche erhielten wir die freudige Nachricht, dass uns ein einmaliger Zuschuss von 5.000 Euro bewilligt wurde“, so die Mitarbeiterin. „Wir sind im Gespräch mit der Stadt im Hinblick auf weitere Unterstützungen.“ Doch ob damit die Zukunft der Salzgitter-Tafel gesichert werden kann, ist noch nicht sicher.

Die Helfer wollen aber nicht aufgeben: „Wir als Salzgitter-Tafel werden auch weiterhin alle Herausforderungen annehmen, um Bedürftigen zur Seite zu stehen.“

Alle Infos über die ehrenamtliche Arbeit findest du ihrer Homepage. (mbe)