Salzgitter.
Aufmerksamen Fußgängern wird das neue Projekt in Salzgitter bereits aufgefallen sein.
Damit möchte die Stadt Salzgitter das Leben der Menschen in Salzgitter einfacher machen.
Salzgitter macht auf ein wichtiges Thema aufmerksam
In Deutschland müssen rund 980.000 Menschen ihren Lebensunterhalt aufstocken, indem sie Pfandflaschen sammeln. Marktforschungen zufolge verdienen die Betroffenen dabei nur bis zu vier Euro am Tag. Mit der Kampagne „Pfand gehört daneben“ hat eine Limonaden-Firma bereits vor einigen Jahren auf das Problem aufmerksam gemacht. Jetzt zieht auch Salzgitter mit.
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Das ist die Stadt Salzgitter:
- erste Belege für die Anwesenheit von Menschen im Gebiet ergeben sich durch den archäologischen Fundplatz Salzgitter-Lebenstedt, an dem 1952 Knochenstücke von Mammuts, Rentieren und Neandertalern ausgegraben wurden
- 1154 wurde die Burg Gebhardshagen erstmals urkundlich erwähnt und ist damit eine der ältesten Burgen im Braunschweiger Land
- wurde 1942 erstmals Großstadt
- ist eine Großstadt mit rund 104.000 Einwohnern (Stand: Dezember 2020)
- Oberbürgermeister ist Frank Klingebiel (CDU)
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Nach einem Antrag im Januar dieses Jahres hat der Städtische Regiebetrieb (SRB) sogenannte Pfandringe in der Innenstadt installiert. Passanten können die pfandpflichtigen Dosen oder Flaschen am Rand des Mülleimers abstellen, statt sie im Behälter zu entsorgen.
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„Menschen sammeln aus ganz unterschiedlichen Gründen diese Pfandflaschen und -dosen aus den öffentlichen Abfallbehältern, in denen sich neben Speiseresten auch Scherben, Spritzen oder Hundekottüten befinden können. Der Pfandring löst dieses Problem: Bürgerinnen und Bürger können ihr Leergut im Ring sauber und sicher abstellen. Pfandsammlerinnen und Pfandsammler müssen dann nicht in die Abfallbehälter greifen“, heißt es in einer Mitteilung.
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Drei Monate soll der Pfandring getestet werden. Danach wird entschieden, ob das Projekt in Salzgitter eine Zukunft hat.
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In Wolfsburg lieferte die Prozedur hingegen ein bitteres Fazit. Auf Anfrage von News38 hieß es von der Stadt: „Bereits in 2016 wurden durch politische Anträge Pfandringe im Rahmen einer sechsmonatigen Testphase auf dem Hauptbahnhofsvorplatz und in der Fußgängerzone Porschestraße angebracht. Hierbei konnte festgestellt werden, dass die Pfandringe nicht angenommen wurden.“
Anders sieht es dagegen in Braunschweig aus: In der Innenstadt und in den Parks gibt es die Ringe schon länger – inzwischen sind es schon über 40 Stück. (neb)