Salzgitter.
Ein Schiff aus Litauen, das in Kiel anlegte, wurde zwei Männern aus Salzgitter zum Verhängnis.
Denn während einer Corona-Kontrolle auf einem Fährschiff aus dem Hochinzidenzgebiet fielen zwar keine Verstöße gegen die Corona-Einreiseverordnung auf – mit einer Festnahme endete die Kontrolle für zwei Männer aus Salzgitter trotzdem.
Salzgitter: Schiffs-Kontrolle mit unerwarteter Wendung
Das Fährschiff kam am Samstagabend im Kieler Ostuferhafen an, als Bundespolizisten der Polizei Ratzeburg das Schiff im Rahmen der Binnengrenzfahndung und Überwachung der Corona-Einreiseverordnung kontrollierten.
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Das ist die Stadt Salzgitter:
- wurde 1942 gegründet
- ist eine Großstadt mit 104.291 Einwohnern (Stand: Dezember 2019)
- besteht aus sieben Ortschaften und 31 Stadtteilen
- Oberbürgermeister ist Frank Klingelbiel (CDU)
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Dort kam es zur Überraschung: Innerhalb von 20 Minuten konnten drei Personen, die per Haftbefehl gesucht wurden, festgenommen werden – zwei davon aus Salzgitter.
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Salzgitter: „So etwas haben wir auch noch nicht erlebt“
So wurde ein 62-Jähriger durch das Amtsgericht Salzgitter wegen unerlaubtem Entfernen vom Unfallort in Tateinheit mit Fahren ohne Führerschein verurteilt. Er musste deshalb noch 787,50 Euro zahlen oder ersatzweise 35 Tage in Haft. Da er die Summe nicht zahlen konnte, wurde er festgenommen.
Auch ein 46-Jähriger fiel bei der Kontrolle auf, der ebenfalls von dem Amtsgericht Salzgitter verurteilt wurde – wegen Körperverletzung sollte er eine Geldstrafe von 1127 Euro zahlen oder ersatzweise 70 Tage in Haft.
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Da er weder die Haft angetreten hatte, noch das Geld zahlen konnte, wurde er genauso wie der andere Mann aus Salzgitter festgenommen.
„So etwas haben wir auch noch nicht erlebt“, erklärt Michael Hiebert, Sprecher der Bundespolizei Kiel, über den erstaunlichen Zufall gegenüber der „Braunschweiger Zeitung“. (kv)