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Betrunkener bepöbelt Retter: Polizist im Klinikum

Betrunkener bepöbelt Retter: Polizist im Klinikum

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Symbolbild Foto: dpa

Salzgitter. 

Völlig undankbar und uneinsichtig hat sich ein Mann aus Lebenstedt gezeigt. Der 46-jährige Mieter einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses im Wilhelm-Kunze-Ring hatte am Samstag offenbar ordentlich Alkohol getrunken. Danach hatte er sich etwas gekocht – allerdings schlief er ein, während sein Essen auf dem Herd anbrannte. Es qualmte heftig.

Daraufhin alarmierten Nachbarn Polizei und Feuerwehr. Noch bevor die Feuerwehr vor Ort war, klingelte und klopfte ein Polizist bei dem Mann. Weil der Bewohner die Tür nicht öffnete, entschied sich der 30-jährige Beamte, sie einzutreten.

Sofort aggressiv

In der Wohnung fand er dann den offensichtlich bewusstlosen 46-Jährigen auf einem Sofa in einem Nebenzimmer, in dem kein Rauch war. Der Polizist schnappte sich den Mann und trug ihn ins Treppenhaus, wo er dann zu Bewusstsein kam.

Laut Polizei reagierte der Mann sofort aggressiv, er beleidigte und bedrohte seinen Retter. Ein zweiter Polizist musste seinem Kollegen helfen. Der offenbar völlig Betrunkene wollte sich nicht vom Rettungsdienst helfen lassen. Auch einen Atemalkoholtest lehnte er ab. Die Polizei ermittelt jetzt gegen ihn wegen Beleidigung und Bedrohung.

Starker Hustenreiz

Der 30-jährige Polizist hatte einen starken Hustenreiz sowie Schluck- und Atembeschwerden. Er kam direkt ins Klinikum, wo eine Rauchvergiftung bei ihm festgestellt wurde. Nach einer längeren, intensiven Sauerstoffbehandlung konnte er entlassen werden.