Veröffentlicht inSalzgitter

28.000 Mitarbeiter vom Zuliefererstreit betroffen

28.000 Mitarbeiter vom Zuliefererstreit betroffen

VW.jpg
Das VW-Stammwerk: Trotz einer einstweiligen Verfügung bleiben die dringend benötigten Teile aus. Foto: dpa

Wolfsburg/Braunschweig/Salzgitter. 

Einer Mitteilung des Volkswagen-Konzerns zufolge sind insgesamt sechs Werke des Konzerns vom Zulieferstreit betroffen. Rund 28.000 Mitarbeiter können an diesem Montag, 22. August, ihrer Arbeit nicht wie geplant nachgehen. Betroffen sind Teilbereiche der Produktion sowie die Golf- und Passatfertigung und die Motorenfertigung in Salzgitter.

VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh hatte die Schuld an dem Streit eindeutig bei den Zulieferern gesehen.

Der Konzern teilte weiter mit, dass Volkswagen weiterhin versuche, eine Einigung mit den Lieferanten herbeizuführen. Die weitere Entwicklung sei allerdings nicht absehbar. Nun seien Flexibilisierungsmaßnahmen und Kurzmaßnahmen nötig.

Sechs Werke stehen still

Genau betroffen sind die Werke in der Region in Wolfsburg, Braunschweig und Salzgitter. Doch auch in Zwickau, Kassel und Emden läuft heute kein Produkt von den Bändern. Die Probleme in den Werken reichen zeitlich vom 18. August für das Passat-Werk in Emden bis hin zum 30. August für das Motoren-Werk in Salzgitter.

Die meisten Mitarbeiter sind mit rund 10.000 Menschen in Wolfsburg betroffen. In Emden sind es 7.500, in Zwickau 6.000, in Kassel 1.500, in Salzgitter 1.400 und in Braunschweig 1.300.

Der Autobauer und die Lieferanten bemühen sich vom frühen Montagnachmittag an am Verhandlungstisch um einen Ausweg.

Mittlerweile berichtet die „Süddeutsche Zeitung“, dass die Prevent-Gruppe auch gegen Daimler vorgehen wolle.