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Schwierige Ermittlungen nach eskaliertem Drogengeschäft

Schwierige Ermittlungen nach eskaliertem Drogengeschäft

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Der "Turm der Arbeit" in der Fußgängerzone von Lebenstedt erinnert unter anderem an die Opfer beim Aufbau der Stadt Salzgitter und des Hüttenwerks. Foto: Siegfried Denzel

Salzgitter. 

Nach einem eskalierten Drogen-Geschäft in der Fußgängerzone von Salzgitter-Lebenstedt ermittelt die Polizei gegen die beiden mutmaßlichen Täter wegen schwerer räuberischer Erpressung, Körperverletzung, sowie wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz und das Betäubungsmittelgesetz. Dabei dürfte sich die Aufklärung des Geschehens in der Nacht von Samstag auf Sonntag, 17. Juli, weiterhin schwierig gestalten: Alle vier Beteiligten sprechen kaum Deutsch. Nach Angaben der Beamten bezeichnen sich ein 21- und ein 25-Jähriger als Afghanen, zwei angeblich 27-Jährige als Syrer.

Wie die mutmaßlichen Afghanen radebrechend schilderten, hätten ihnen die Syrer Drogen angeboten; als einer der „Kunden“ dann seine Geldbörse zückte, um für zehn Euro einzukaufen, habe der „Verkäufer“ ein sogenanntes Einhandmesser gezückt und die Herausgabe von 50 Euro gefordert. Die Drohung sei so nachdrücklich gewesen, dass der Afghane diese Summe auch tatsächlich zahlte. Danach seien die Täter zu Fuß in Richtung Marienbruchstraße geflüchtet.

Polizei trifft auf heftige Schlägerei

Um 0.38 Uhr bekamen die Beamten dann einen Anruf von dem Opfer: Gemeinsam mit seinem Begleiter habe er beide Drogenverkäufer in der Berliner Straße gestellt und halte sie fest. Als die Beamten an den Ort des Geschehens kamen, trafen sie auf eine intensive Schlägerei: Der Anrufer und einer der Syrer prügelten sich „gegenseitig heftig mit Fäusten ins Gesicht“, schildert die Polizei.

Den Ordnungshütern gelang es schließlich, die beiden Syrer festzunehmen und ins Gewahrsam mitzunehmen. Bei der Durchsuchung stellten sie auch das für die räuberische Erpressung benutzte Messer sicher.

Im Krankenhaus behandelt

Wärenddessen haben sich die beiden mutmaßlichen Afghanen ambulant im Städtischen Klinikum behandeln lassen. Die Täter unterdessen befinden sich ebenfalls wieder auf freiem Fuß. Allerdings habe es etwas länger gedauert, bis sie freigelassen werden konnten: Um die Identität eines der beiden jungen Männer zu ermitteln, seien „aufwändige Versuche“ nötig gewesen.