Es ist kein Geheimnis, dass Menschen im Tierschutz oft bis an ihre Grenzen gehen – körperlich wie seelisch. Die Arbeit ist fordernd, zeitintensiv und kostet viel Geld. Auch im Tierschutzverein Peine kämpfen die Mitarbeiter Tag für Tag darum, ihren Schützlingen ein gutes Leben zu ermöglichen.
Besonders in der Sommerzeit, wenn zahlreiche Katzenmamas mit ihren Jungen ins Heim kommen, stoßen sie schnell an ihre Belastungsgrenze – und an die Kapazitäten des Lagers. Umso größer war die Überraschung, welche die Tierschützer in Peine am Montag (4. August) antrafen.
Peine: Plötzlich ging das Futter aus
Am 6. Juli wandte sich das Team deshalb erstmals über Facebook an die Öffentlichkeit. In einem emotionalen Beitrag hieß es: „Unser Futter neigt sich rasant dem Ende.“ Die Situation war ernst. Denn gerade junge Katzen benötigen besondere Pflege und ausreichend Futter. Doch die erhoffte Wende blieb zunächst aus. Die Tage vergingen, ohne dass sich die Situation besserte. Am 31. Juli folgte schließlich ein zweiter, noch dringlicherer Hilferuf: „Zwei komplette 6er-Packs Nassfutter brauchen wir aktuell jeden Tag, nur für die Stuben. Das geht schneller weg, als wir nachfüllen können.“ Ein beigefügtes Foto zeigte ein beinahe leeres Regal – nur ein paar Dosen waren übrig. Viel zu wenig für die hungrigen Kitten.
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Was dann passierte, konnte niemand erwarten. Am Montag (4. August) trauten die Pfleger ihren Augen kaum: In den Regalen des Tierheims türmen sich nun die Futterdosen – und überall sind Amazon-Pakete zu erkennen, mit weiterem Nachschub. „Unfassbar, ihr seid der Wahnsinn“, schrieb das Team überwältigt auf Facebook. „Wir standen hier echt sprachlos zwischen vier randvollen Einkaufswägen und einem komplett ausgeladenen Amazon-Auto – mit allem, was das Katzenherz begehrt!“


Der Unterschied zum Bild vom fast leeren Regal ist gewaltig: Jetzt stapeln sich Dosen und Pakete mit Futter in hohen Türmen. Dank der zahlreichen Spenden von Tierfreunden ist die Versorgung der Tiere nun wieder gesichert.
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Der Tierschutzverein kann aufatmen und sich mit neuer Kraft um die vielen kleinen Schützlinge kümmern – alles nur dank der spontanen Hilfsbereitschaft, ohne die das kaum möglich gewesen wäre.