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Tierheim-Mitarbeiter in Peine am Limit – „Ohne Ende“

Die Tierpfleger im Tierheim Peine haben alle Hände voll zutun. Das Tierheim ist rappellvoll. Es gibt einen Aufnahmestopp.

© IMAGO/Cavan Images

Das ist das Tierheim in Peine

Im Tierheim in Peine haben 20 Hunde, 120 Katzen und mehrere Kleintiere Platz. Auch zwei Schweine leben dort. Die Mitarbeiter dort kümmern sich liebevoll um alle Tiere.

„Es ist jedes Jahr dasselbe“, sagt Tierheim-Leiterin Heike Brakemeier vom Tierheim Peine im Gespräch mit News38. Was sie meint? Die „Flut“ an Katzen und Kitten, die zur Kittensaison ins Peiner Tierheim „gespült“ wird. Für die Mitarbeiter heißt das: Arbeit, Arbeit, Arbeit. On top kommt dann auch noch ein Platzproblem. Denn Muttertiere und Nachwuchs blockieren die Quarantänestationen.

Was da hilft, sind Pflegestationen. Doch auch die sind proppevoll und zumeist auch rat gesät. Doch das Tierheim Peine hofft, vielleicht spontan noch den ein oder anderen Platz zu finden.

Tierheim Peine ist proppevoll

Seit Anfang Juli gibt es im Tierheim Peine einen Aufnahmestopp. Und der gilt voraussichtlich auch noch bis mindestens 21. August. Der Grund: Es gibt schlichtweg keinen Platz mehr. Die Kittensaison hat wieder einmal dafür gesorgt, dass alle Plätze belegt sind. Wer jetzt im Tierheim anruft, um sein Tier abzugeben, der wird vertröstet.

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„Wir haben täglich Anrufe von Leuten, die Hunde abgeben wollen, bestimmt zwei bis drei pro Tag“, erzählt Heike Brakemeier. Bei den Katzen sei es ähnlich. Doch helfen können die Mitarbeiter den Besitzern in diesen Fällen nicht. Vielmehr vertröste man sie und betone, dass die Besitzer noch Geduld haben müssten. Im Peiner Tierheim könne man sich frühstens ab dem 21. August wieder melden. Was für die Menschen bleibt? Die Option, über die Homepage des Peiner Tierheims eine Gastvermittlung in Anspruch zu nehmen. Oder aber in anderen Tierheimen nachzufragen.

Tierheim mit dringendem Aufruf

Für die Mitarbeiter des Tierheims kein leichter Schritt, schließlich wolle man den Tieren helfen. Doch wenn die Grenzen erreicht sind, dann sind sie erreicht. Aufnehmen könne man derzeit nur noch Fundtiere. Doch der Platz ist nach wie vor rar gesät. Gerade angesichts der Kittensaison. Denn vor allem aus Ilsede, Hohenhameln und Wendeburg seien in letzter Zeit Katzen und Kitten „ohne Ende“ nach Peine ins Tierheim gekommen.

Aus Sicht der Tierheim-Leiterin ein vermeidbares Problem, würde es eine einheitliche Kastrationspflicht geben. Doch die sei nach wie vor Gemeinde-Sache. Das Tierheim sucht jetzt händeringend Pflegestellen, um alle Tiere unterzubekommen. Derzeit fehlen alleine acht Stück, wie die Leiterin im Gespräch mit News38 sagt. Die Hoffnung: Es findet sich vielleicht noch der ein oder andere Platz.


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Doch was muss man da eigentlich machen, wenn man eine private Pflegestelle sein möchte? Zunächst einmal sich beim Tierheim melden. Dann wäre es super, wenn man mindestens einen Extra-Raum mit Platz zur Verfügung hat. Wichtig: Verpflegung und Tierarztkosten (nur beim Vertragstierarzt) übernimmt das Tierheim. In der Regel kommen dann entweder ein tragendes Mutter-Tier, eine Katzen-Mama mit ihren Kitten oder auch mal einzelne Kitten in die Pflegestellen. Dort bleiben sie dann, bis sie vermittelt werden können.