Unfassbar, was sich am Samstag (17. Juni) am Bahnhof in Peine abgespielt hat.
Ein Mann schießt mit einer Armbrust auf einen Passanten. Außerdem soll er andere Personen bedroht haben. Die Polizei Peine kann nicht ausschließen, dass die Tat einen rechtsextremen Hintergrund hat. Jetzt klickten die Handschellen.
Peine: Mann schießt mit Armbrust auf Passanten
Kaum zu glauben, was am helllichten Tag in Peine passiert ist: Ein 29-Jähriger ist mit einer Armbrust auf einen Mann losgegangen und hat auf ihn geschossen. Jetzt klickten die Handschellen: Die Staatsanwaltschaft Hildesheim hat Haftbefehl gegen den 29-Jährigen erlassen. Der Vorwurf: versuchter Totschlag in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung. Das teilte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Hildesheim am Montag (19. Juni) mit.
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Sowohl Täter als auch Opfer waren noch am Bahnhof, als die Polizei Peine den Ort erreichte. Sofort durchsuchten die Beamten den 29-jährigen Tatverdächtigen. Er hatte nicht nur eine Armbrust, sondern auch ein großes Messer bei sich. Nach ersten Erkenntnissen liegen bei dem Mann psychische Vorerkrankungen vor. Zudem sei aufgrund seines Shirts eine rechtsmotivierte Tat nicht auszuschließen. Mehrere Medien berichten von einem T-Shirt mit der Aufschrift „Landser – Deutsche Wut“.
Polizei verhindert mutmaßlich größeres Blutbad
Der 22-Jährige aus Peine wurde in ein Krankenhaus gebracht. Seine Verletzungen sollen nicht lebensbedrohlich sein. Nach Informationen der „Braunschweiger Zeitung“ soll es sich bei dem Opfer um einen gebürtigen Peiner handeln, der syrische Wurzeln hat. In den sozialen Netzwerken heißt es, dass der Täter gezielt nach Ausländern gesucht habe.
Niedersachsens Innenministerin Behrens zeigt sich angesichts der Tat fassungslos. Sie ist sich sicher: „Es ist dem entschlossenen Eingreifen der Einsatzkräfte vor Ort zu verdanken, dass es nicht noch weitere Opfer gegeben hat“, schreibt sie bei Twitter.
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Die Polizeibeamtinnen und -beamten vor Ort hätten den Täter bereits wenige Minuten nach Eingang des ersten Notrufs überwältigen können. Die ersten Anrufe gingen bei der Polizei kurz vor 13 Uhr ein. Die Polizei und die für Bahnhöfe zuständige Bundespolizei zogen daraufhin Kräfte zusammen. „Wir konnten schnell reagieren“, sagte ein Polizeisprecher.
Dabei helfen soll auch Videomaterial, das Passanten aufgenommen haben und das jetzt im Internet kursiert. Die Polizei hat extra ein Hinweisportal eingerichtet, in dem alle Fotos und Videos zur Tat an die Beamten geschickt werden können. HIER kommst du zum Hinweisportal >>> (vs/abr/jko/dpa)