Kaum gibt es Feuerwerk zu kaufen, rasten einige Leute aus. In diesem Fall waren Polizisten in Peine die Leidtragenden.
Die Beamten aus Peine wurden mit einer Rakete beschossen und mit mindestens zwei Böllern beworfen. Womöglich haben die dummen und gefährlichen Aktionen Folgen…
Polizei Peine wird beschossen
Spoiler: Passiert ist den Polizisten in Peine nichts. Dennoch geht es hier um etwas Grundsätzliches. Wer mit Böllern oder Raketen auf andere zielt, nimmt billigend in Kauf, dass sich jemand verletzt. Absolut unlustig. Und strafbar.
Laut Polizei hatten sich Anwohner am Donnerstag (29. Dezember) um kurz vor Mitternacht darüber beschwert, dass mehrere Leute unter der Nord-Süd-Brücke an der Braunschweiger Straße herumböllern. Die Polizei schätzt, dass sich hier rund 30 Personen getroffen hatten. Als die Beamten ankamen, flog ihnen aus der Dunkelheit direkt eine Rakete entgegen – wohl vorsätzlich. Die Rakete explodierte direkt neben den Polizisten. Außerdem soll mindestens ein Böller gezielt auf die Beamten geworfen worden sein.
Damit nicht genug: Nachdem sich das Partyvolk trennte, flog ein weiterer Böller von der Brücke auf die Polizisten. Die Beamten prüfen hier, ob das Ganze auch vorsätzlich war – oder aber jemand den Böller aus einem fahrenden Auto geworfen hat.
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Die Polizei rückte mit einem Großaufgebot an, auch Kräfte aus Braunschweig waren dabei. So sollte die Situation „stabilisiert und beruhigt“ werden. Verletzt wurde bei der Sinnlos-Aktion niemand. Aber die Polizei Peine nimmt sie zum Anlass, um generell zu mahnen und warnen. Immer wieder komme es in der Silvesternacht zu „herausragenden und kräfteintensiven Einsatz-Anlässen“ – auch, weil die Leute fahrlässig mit Pyrotechnik umgehen.
Polizei Peine kennt keinen Spaß
Gleichzeitig verzeichnet die Polizei immer mehr Angriffe auf Einsatzkräfte. Das werde man nicht länger tolerieren, entsprechend konsequent einschreiten und alle Register ziehen. Gleichzeitig kündigte der Polizeisprecher an, dass viele Beamte in der Silvesternacht eingesetzt werden, um einen ruhigen Jahreswechsel zu gewährleisten. Und: Im gleichen Atemzug will die Polizei alle Peiner sensibilisieren, um von jeder Form der Gewalt Abstand zu nehmen.