Vechelde.
Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hat gegen einen jungen Mann Anklage wegen versuchten Totschlags in einer Flüchtlingsunterkunft in Vechelde erhoben; der Fall soll vor dem Landgericht Braunschweig verhandelt werden.
Dem 20-jährigen Sudanesen wird vorgeworfen, in der Nacht zum Freitag, 5. Februar, 2016, auf einen 40-jährigen Landsmann eingestochen zu haben. Das Opfer wurde dabei lebensgefährlich an Hals und Oberkörper verletzt.
Die Polizei hatte den Angeklagten noch in der Tatnacht festgenommen. Seitdem sitzt er in Untersuchungshaft.
Für versuchten Totschlag sieht das Gesetz eine Mindeststrafe von zwei Jahren Freiheitsstrafe vor. Da der Angeklagte noch unter 21 Jahren ist, könnte er im Falle eines Schuldspruchs auch nach dem milderen Jugendstrafrecht verurteilt werden.