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Mercedes: Mitarbeiter-Wut! Autobauer plant Tausende Entlassungen – „Noch nie erlebt“

Mercedes-Mitarbeiter in Aufruhr: Der renommierte Autobauer steht vor einer dramatischen Wende – die Belegschaft ist entsetzt.

Mercedes
© imago images/Lackovic

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Inmitten florierender Geschäfte plant Mercedes, ein Schwergewicht der Automobilindustrie, eine radikale Umstrukturierung!

Diese Entscheidung hat eine Welle der Empörung und Enttäuschung unter den Mitarbeitern ausgelöst. Wen es betrifft, liest du hier.

Unruhe im Mercedes-Imperium

Mercedes plant den Verkauf seiner Autohäuser. Das umfasst um die 8000 Arbeitsstellen, die damit gestrichen werden. Günter Reichert, 42-jähriger Mercedes-Veteran, symbolisiert die Stimmung vieler Mitarbeiter. Trotz seiner Liebe zu seinem Beruf und der Zugehörigkeit zu dem renommierten Konzern sieht er sich nun mit einer ungewissen Zukunft konfrontiert. „Ich habe schon viel mitgemacht“, sagt er in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung.

Lucas Marchlewitz, Betriebsrat der Münchner Niederlassung, unterstreicht diese Befürchtungen. „Man will uns loswerden“, sagt er, trotz der Opfer, die die Belegschaft in der Vergangenheit gebracht habe, um das Unternehmen zu stützen.

Das Dilemma der Mercedes-Niederlassungen

Die Ankündigung von Mercedes, alle firmeneigenen Autohäuser zu überprüfen, betrifft 80 Standorte, darunter auch die Münchner Niederlassung mit rund 800 Beschäftigten. Trotz der Zusicherung des Konzerns, jeden potenziellen Käufer genau zu prüfen und Kündigungen auszuschließen, herrscht unter den Beschäftigten Skepsis und Angst vor einer Verschlechterung ihrer Arbeitsbedingungen.

Ein weiterer Punkt, der für Unmut sorgt, sei die unterschiedliche Behandlung der Mitarbeiter bei den Bonuszahlungen. schreibt die „Süddeutsche Zeitung“. Während für viele Konzernmitarbeiter hohe Prämien in Aussicht stehen, sind sie für die Beschäftigten in den Autohäusern und Werkstätten auf 1.500 Euro begrenzt.

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Die Niederlassungen, vor allem prunkvolle wie die in München, dienten Mercedes schon immer auch als Marketinginstrument. Doch nun scheint der Konzern bereit, diese Traditionen zugunsten von Kosteneinsparungen aufzugeben, obwohl die Autohäuser nach Jahren der Restrukturierung wieder profitabel geworden sind.

Kampf um die Zukunft bei Mercedes

In Mannheim lädt die Betriebsratsvorsitzende Jutta Knapp zum Gespräch. Sie vertritt 640 Beschäftigte und teilt mit ihren Kolleginnen und Kollegen die Enttäuschung über die geplanten Veränderungen. „Wir sind entsetzt“, sagt Knapp. Die Belegschaft fühle sich vom Vorstand im Stich gelassen und fürchte um Vorteile wie Betriebsrente und Mitbestimmung. Mehr als vier Jahrzehnte arbeitet Knapp schon bei Mercedes, hat viel hinter sich in dem Konzern. „Aber so etwas habe ich noch nie erlebt.“

Mercedes plant, den Vertrieb in die Hände freier Autohändler zu legen, um langfristig besser aufgestellt zu sein. Dieser Schritt wird von der Belegschaft kritisch gesehen. „Wer sollen denn die Profis sein, wenn nicht wir?“, fragt Inna Salzer, Verkäuferin in der Münchner Niederlassung.


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Die Entscheidung von Mercedes, sich von seinen Niederlassungen zu trennen, folgt einem Trend, der bereits seit einigen Jahren zu beobachten ist. Vor zehn Jahren verkaufte der Konzern bereits 63 Niederlassungen, und auch andere Hersteller setzen zunehmend auf eigenständige Autohäuser.