Ein Preisschild bei Saturn sorgt unter den Kunden derzeit für großes Stirnrunzeln. Im Zentrum der Aufregung stehen ein simples Videospiel, ein schwindelerregender Preis und interessante Enthüllungen ehemaliger Mitarbeiter. Aber der Reihe nach.
In den sozialen Netzwerken kursiert derzeit ein Foto, das ein Regal bei Saturn zeigt. Darin befinden sich mehrere Videospiele. In der Mitte des Bildes sieht man das Preisschild für das Playstation4-Spiel „Landwirtschafts-Simulator 22“. So weit, so harmlos.
Doch wenn man sich das Preisschild genauer anschaut, fällt man sofort vom Glauben ab. Demnach verlangt Saturn 511,29 Euro für das simple Spiel. Zum Vergleich: Selbst die neusten Spiele aus den beliebtesten Serien kosten gerade mal 70 Euro. Wie kann es sein, dass Saturn für einen Agrar-Simulator dann einen derart stolzen Preis verlangt? Ehemalige Saturn-Mitarbeiter klären auf.
Saturn: Ein Insider meldet sich zu Wort
Der erste Insider, der sich zu dem Thema bei Reddit zu Wort meldet, hat eigenen Angabe zufolge lange Zeit bei Saturn gearbeitet: „511,29 Euro ist ein Platzhalter, wenn im System kein Preis eingepflegt ist“, zitiert die „tz“ den früheren Saturn-Angestellten. Und weiter: „Sobald alles korrekt eingepflegt ist, wird im System der richtige Preis angezeigt und entsprechend auch auf diese elektronischen Preisschilder übertragen.“ Warum es aber genau dieser krumme Betrag ist, weiß er auch nicht mehr.
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Saturn: Der Betrag ist kein Zufall
Ein weiterer Insider meldet sich bei der „tz“ selbst und meint: „Die 511,29 Euro kommen noch von ganz früher, als es noch DM gab. 1.000 DM sind umgerechnet 511,29 Euro, und das mit dem im System nicht eingepflegt ist richtig.“ Auch dieser Insider habe lange Zeit bei Saturn gearbeitet. Obwohl es vom Elektronikmarkt keine offizielle Erklärung zu diesem außergewöhnlichen Preisschild-Phänomen gibt, klingen die Äußerungen der Insider doch relativ plausibel.