Die Nächte werden kühler, die Temperaturen sinken in den einstelligen Bereich, die Bäume werfen ihre Blätter ab und die Tage werden kürzer. Die goldene Herbsteszeit hat gerade erst begonnen – und trotzdem stellt sich schon der ein oder andere ungeduldige Winterfan die Frage: Wie wird der Winter in diesem Jahr? Erwartet uns Kälte oder erneut ein zu milder Verlauf?
Wetter-Experte Dominik Jung gibt in seinem neuen Wetter-Video auf „wetter.net“ Antworten – und einige von ihnen kommen besonders überraschend.
Wetter in Niedersachsen: „Deutlich zu warm“
Für den Oktober zeichnet sich zunächst ein ungewöhnlich warmer Monat ab. „Im Norden wird der Oktober zum Teil relativ warm berechnet“, erklärt Jung mit Blick auf das CFS-Modell. Klassische Fröstel-Temperaturen seien vorerst nicht in Sicht. Auch Niederschläge dürften sich in Grenzen halten: „Hier haben wir in Deutschland eine Phase, da könnte es trockener werden“, so der Meteorologe.
Im November setzt sich dieser Trend fort. „Der November wird deutlich zu warm berechnet“, sagt Jung. Die Werte könnten ein bis zwei Grad über dem Klimamittel von 1991 bis 2020 liegen. Winterliche Verhältnisse lassen also noch auf sich warten. Dafür wird es nass: Vor allem im Westen Niedersachsens ist laut Prognose mit einem „zu nassen Monat“ zu rechnen.
+++ Bittere Winter-Prognose für Niedersachsen! Wetter-Experte mit klarer Ansage +++
Überraschende Winter-Prognose
Spannend wird es mit Blick auf den Dezember. Er könnte erstmals kälter wirken als in den vergangenen Jahren. Laut Jung liegen die Temperaturen dann nur noch etwa 0,5 bis 1 Grad über dem Durchschnitt. Das weckt Hoffnung auf einen zumindest teilweise weißen Winter – eine Prognose, die viele überraschen dürfte, nachdem zuletzt fast durchgehend von zu milden Dezember-Monaten die Rede war.
Allerdings könnte die Freude nur von kurzer Dauer sein: Schon im Januar erwartet Jung eine Rückkehr zur gewohnten Wärme. „Alles wieder beim alten“, fasst er zusammen. Der Monat könne „deutlich zu warm ausfallen“. Auch der Februar reiht sich in diesen Trend ein.
Beim Regen ist dagegen kein extremes Muster zu erkennen. Der Winter könnte „ziemlich ausgeglichen“ verlaufen – also weder besonders nass noch besonders trocken. „Viel Nässe ist hier beim besten Willen nicht zu erkennen“, so Jung.
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Unterm Strich deutet sich ein Winter an, der insgesamt recht ausgeglichen ausfallen könnte – mit etwas Hoffnung auf Kälte im Dezember, aber überwiegend milden Tendenzen danach. Doch wie immer gilt: Wettermodelle liefern Wahrscheinlichkeiten, keine Gewissheiten. Ob es in Niedersachsen tatsächlich kalt und schneereich wird, zeigt sich erst in den kommenden Monaten. Bis dahin bleibt Zeit, den Herbst in vollen Zügen zu genießen.

