Sind die Kinder in unseren Schulen noch sicher? Neuste Zahlen des Landeskriminalamts (LKA) lassen Zweifel daran aufkommen, dass Schüler nach dem Unterricht auch wieder unversehrt zu Hause ankommen. „Hallo Niedersachsen“ nahm sich dem Thema am Montagabend (18. März) an.
Zuvor berichtet bereits der NDR über die zunehmende Gewalt an den Schulen in Niedersachsen.
„Hallo Niedersachsen“: Immer mehr Straftaten an Schulen
Laut NDR-Informationen waren im vergangenen Jahr 3.270 Menschen von Gewalttaten im Schulkontext betroffen, darunter 1.110 Schüler und 150 Lehrkräfte. Das LKA zählte 2023 rund 2.680 sogenannte Rohheitsdelikte (also zum Beispiel Körperverletzungen) und solche gegen die persönliche Freiheit – im Vergleich zum Jahr zuvor waren das etwa 520 Fälle mehr.
Grund genug, um einmal genauer hinzuschauen, woran die zunehmende Gewalt an Bildungseinrichtungen liegen könnte. Lehrer selbst erklären in dem Bericht, dass die Gewaltbereitschaft der jungen Menschen drastisch zunehme. Auch Waffen werden immer öfter mit in die Schulen gebracht.
„Hallo Niedersachsen“: Hemmschwelle zu Gewalttaten sinkt
Doch nicht nur körperlich seien die Schüler schneller zu Gewalt bereit. Auch die verbale Kommunikation sei immer öfter davon geprägt. Doch nicht nur die Schüler, sondern auch die Eltern scheinen schneller die Hemmung zu verlieren, zu verbalen Entgleisungen zu greifen.
Eine mögliche Antwort auf die Problematik: Verstärkte Sozialarbeit an den Einrichtungen. Auch präventive Programme von der Polizei sind im Gespräch. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) regte auch eine stärke Vernetzung mit Bildungszentren, Vereinen, Jugendzentren und der Jugendhilfe an, um so gemeinsame Angebote zu schaffen.
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Eine Schule in Hannover hat dem Bericht zufolge bereits einen städtischen Ordnungsdienst engagiert. Leider sind es nämlich nicht immer nur die Personen an der Schule selbst, die Gewalt auf den Schulhof bringen – oft kommen die Krawall-Suchenden auch von außerhalb.