Wie war das noch in der alten Bauernweisheit? „Wenn der Frost im Januar nicht kommen will, so kommt er im März oder April!“ Bisher hat sich das im Wetter in Niedersachsen noch nicht bewahrheitet. Im Gegenteil: Vergleichsweise milde Luftmassen lassen eher vermuten, dass bald der Frühling bei uns voll durchstarten könnte.
Aber auch an Ostern? Wetter-Experten sind da derzeit mit ihren Vorhersagen noch vorsichtig. Denn so viel ist klar: Möglich ist noch so gut wie alles. Immer wieder berechnen die Wetter-Modelle echt eisige Oster-Prognosen – auch für Niedersachsen. Eine davon hat es laut Expertin Kathy Schrey von „wetter.net“ „in sich“. Müssen wir uns an Ostern noch einmal warm anziehen?
Wetter in Niedersachsen: Oster-Countdown läuft
Gerade beim Übergang vom Winter in den Frühling ist es mit Langzeitvorhersagen in unseren Breitengeraden so eine Sache. Der Grund: Welches Wetter uns erwartet hängt stark davon ab, wie sich der sogenannte Polarwirbel über der nördlichen Halbkugel entwickelt. Dieser schwächt sich regelmäßig zum Frühling ab und droht dann zusammenzubrechen. Genau das ist aber ein überaus dynamischer Prozess und von Wetter-Modellen nur schwer zu berechnen.
+++ Wetter in Niedersachsen: Experte mit Hiobsbotschaft – „Hat längst begonnen“ +++
Das führt dann dazu, dass ein Lauf des CFS-Modells (Climate Forecast System) Frühlingsstimmung pur voraussagt – und wenige Läufe später schon ein echter „Arcitc Outbreak“ auf der Wetterkarte erscheint. In einer aktuellen YouTube-Prognose von „wetter.net“ macht Moderatorin Schrey deutlich, wie sehr das Oster-Wetter auch in Niedersachsen derzeit noch einem Münz-Wurf ähnelt.
Wird es frostig an Ostern?
In einem CFS-Lauf vom Dienstag (12. März) hätten wir es demnach mit „warmen Luftmassen zu tun. Das wäre eine sehr angenehme Ostereiersuche“, so Schrey. Aber schon wenige Läufe später spuckt das Modell ein ganz anderes Szenario aus. „Der hat es in sich, das ist Karamba-Wetter“, so die Moderatorin.
Der Grund: Ein „Arctic Outbreak“ lässt frostige Luftmassen zu uns nach Deutschland schwappen. In diesem Fall würde ein Hochdruck-Gebiet über Skandinavien mit einem Tiefdruckgebiet über Italien zusammenarbeiten. „Für alle Winterurlauber ist das der beste Lauf“, so Schrey.
Mehr News:
Wie genau es kommt, ist derzeit – wie gesagt – noch schwer zu sagen. So ganz vom Winter verabschieden sollten wir uns allerdings noch nicht.