Suchen wir die Ostereier dieses Jahr bei strahlendem Sonnenschein, im Schnee oder fällt die Suche im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser? Das Wetter in Niedersachsen lässt sich noch nicht ganz in die Karten gucken. Doch es gibt Szenarien, die wahrscheinlicher sind als andere.
Meteorologe Michael Hoffmann hat einen ersten Blick auf das Osterwetter gewagt und spricht dabei von einem „Zusammenbruch“ des Polarwirbels. Was das bedeutet? Das liest du hier.
Wetter in Niedersachsen: „Final Warming“ erreicht Höhepunkt
Bislang können wir uns über das März-Wetter nicht beklagen. Sonnenschein, Temperaturen im zweistelligen Bereich und wenig Regen – der dritte Monat des Jahres meint es aktuell gut beim Wetter in Niedersachsen. Doch bleibt das auch so, oder gibt es nochmal eine Kehrtwende?
Meteorologe Michael Hoffmann macht erstmal Hoffnung: Wir müssen durch ein kurzes Tiefdruckgebiet, eh der Frühlingskurs sich fortsetzt. Bedeutet: In der zweiten Wochenhälfte (ab 13. März) dürfen wir in Braunschweig beispielsweise mit Temperaturen bis zu 16 Grad rechnen.
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Doch wie geht es danach weiter? Wie sieht es zu Ostern aus? Wie Hoffmann sagt, erreicht ein „Final Warming“ seinen Höhepunkt am Montag, 11. März. Und das hat Folgen. Denn das „Final Warming“ sei der „Anfang vom Ende des winterlichen Polarwirbels“. Stichwort: „Zusammenbruch“. Wie genau und wo der Polarwirbel endgültig zusammenbricht, ist noch nicht klar. Fakt sei allerdings, dass der Vorgang durchaus Einfluss auf das Osterwetter haben kann.
Vollfrühling pünktlich zu Ostern?
Laut europäischem Wettermodell könnte es zu Ostern weiterhin frühlingshafte Temperaturen geben. Wenn auch mit „leicht unbeständigem Wettercharakter“. Die Amerikaner indes würden auf „Vollfrühling“ setzen. Dann seien lokal sogar Temperaturen an die 20 Grad möglich. Ob das auch in Niedersachsen der Fall sein könnte? Unklar.
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Neben den beiden Wettermodellen gebe es aber noch noch einige Kontrollläufe, die „spektakuläre Wetterentwicklungen“ berechnen würden. Da wäre sogar ein „Arctic Outbreak“ möglich. „Doch nicht immer, was möglich ist, ist auch wahrscheinlich“, betont Hoffmann. Er glaubt auch eher an eine „hochdruckdominierte Entwicklung“.