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„Hallo Niedersachsen“: RAF-Terror! Ermittler mit krasser Foto-Überraschung – und klarem Konter

Nach dem Fahndungserfolg gegen Daniela Klette sind noch zwei weitere frühere Linksterroristen auf der Flucht. Neue Fahndungsfotos zeigen sehr wahrscheinlich Mittäter Burkhard Garweg.

Nach dem Fahndungserfolg gegen Daniela Klette sind noch zwei weitere frühere Linksterroristen auf der Flucht. Neue Fahndungsfotos zeigen sehr wahrscheinlich Mittäter Burkhard Garweg.
© IMAGO/dts Nachrichtenagentur

Verbrechen: Warum Fahndungsfotos oft so spät gezeigt werden

In diesem Video erklären wir, warum es teilweise Monate dauern kann, bis die Polizei sich mit Fotos von gesuchten Personen an die Öffentlichkeit wendet.

Eins von drei: Während die ehemalige mutmaßliche RAF-Terroristin Daniela Klette nach mehr als 30 Jahren gefasst wurde, laufen ihre beiden Komplizen weiter frei herum.

Für einen der beiden mutmaßlichen RAF-Terroristen dürfte sich die Schlinge jetzt zuziehen. Das Landeskriminalamt Niedersachsen (LKA) hat überraschend neue Fotos des Verdächtigen rausgehauen – und sich auch im NDR-Format „Hallo Niedersachsen“ gegen gewisse Vorwürfe wehren müssen.

„Hallo Niedersachsen“: Burkhard Garweg on picture

Die neuen Fahndungsfotos zeigen laut LKA sehr wahrscheinlich Mittäter Burkhard Garweg. Die sehr klaren und privat wirkenden Bilder wurden demzufolge zwischen 2021 und 2024 aufgenommen. 

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Das aktuellste Foto zeigt dem LKA zufolge mutmaßlich Garweg zwischen zwei Hunden auf einem Sofa sitzend und essend, wie ein Sprecher am Samstag (2. März) zu „Hallo Niedersachsen“ sagte. Bislang nicht klar sei, ob es sich bei den Hunden um Garwegs Tiere handele, hieß es. Das sei noch Gegenstand von Ermittlungen.

Nach derzeitigen Erkenntnissen könne nicht ausgeschlossen werden, dass Garweg und die am Montag in Berlin gefasste Daniela Klette persönlichen und unmittelbaren Kontakt zueinander hatten. Ob die Fotos bei der Durchsuchung von Klettes Wohnung gefunden wurden, wollte ein Sprecher des LKA nicht sagen. Die Ermittlungen liefen weiter, sagte er. Die Polizei warnte davor, dass die flüchtigen Männer bewaffnet sein könnten. Daher rate das LKA dringend davon ab, die Gesuchten selbst anzusprechen.

„Hallo Niedersachsen“: KI besser als die Polizei?

Brisant: ARD-Journalisten sollen Daniela Klette durch die Suche mit Künstlicher Intelligenz (KI) noch vor dem LKA gefunden haben. Bilder von ihr. Auf den Seiten eines Tanzstudios in Berlin. „Wir haben da sogar zwei Journalisten hingeschickt, die mitgetanzt haben, um an Mehr Infos ranzukommen. Wir waren also tatsächlich vor Ort“, sagte „Legion“-Podcaster Khesrau Behroz dem NDR.

  • Mit einer Reihe aktueller Fotos wenden sich die Ermittlungsbehörden an die Bevölkerung, die Staatsanwaltschaft Verden und das Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen bitten um Hinweise.
  • Das aktuelle Foto zeigt nach Angaben des Landeskriminalamtes Niedersachsen mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit Burkhard Garweg.
  • Das aktuelle Foto zeigt nach Angaben des Landeskriminalamtes Niedersachsen mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit Burkhard Garweg zwischen zwei Hunden auf dem Sofa sitzend und essend.
  • . Aufgenommen wurden die Bilder in den Jahren von 2021 bis 2024.

LKA-Präsident Friedo de Fries wiegelt ab. Ist der Hinweis von Journalisten nötig, um das LKA Niedersachsen letztlich auf die heiße Spur zu bringen? „Das ist sie nicht! Das sage ich ganz deutlich. Sondern, es ist die Arbeit und der Erfolg der Ermittler gewesen“, so der LKA-Boss. Natürlich sei es hilfreich, wenn auch Hinweise von Journalisten eingingen.

De Fries muss aber auch zugeben, dass die Ermittler nicht all die Wege nutzen könnten, wie Bürger oder Journalisten es dürfen – aus datenschutzrechtlichen Gründen. Daher spreche auch er sich dafür aus, mal eine Diskussion darüber zu führen, was Sicherheitsbehörden mit KI zum Fahnden auch Nutzen dürfen. Dass die Podcaster schneller waren, wolle er so nicht stehenlassen: Da sei er „ganz gelassen“. Natürlich habe das LKA dieselbe Spur auch schon verfolgt, sagte de Fries bei „Hallo Niedersachsen“.


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Wie das RAF-Trio mehr als 30 Jahre im Untergrund leben konnte? Das sei weder so spontan ermittelbar noch sei es der Schwerpunkt des LKA: „Wir konzentrieren uns auf die Fahndung der noch beiden Flüchtigen. Das setze wir an.“ Dass in Daniela Klettes Wohnung eine Panzerfaust gefunden wurde, zeige, dass die „Situation hochgefährlich“ ist. „Das muss man auch noch mal deutlich machen, weil ja kursiert, dass es die ‚liebe nette Nachbarin‘ war. Sie hat über Schusswaffen und Maschinenpistolen verfügt in ihrer Wohnung – und die hält man sich nur bereit, wenn man eine Idee davon hat, sie auch einzusetzen.“